Johann Schwettscher (1937): Familiennamen des Amtes Segeberg bis 1665

Bad Bramstedt. Bereits 1937 stellte Lehrer Johann Schwettscher, Heimat- und Familienforscher, die Familiennamen des Amtes Segeberg aus den Steuer- und Heberegistern zusammen. Eine große Hilfe für alle Genealogen und Heimatforscher.
Diese in Fraktur gedruckte Schrift habe ich nun in unsere heutigen Schrifttypen übertragen.


gefertigt nach der Kopie auf https://gemeindearchiv-leezen-sh.de/wp-content/uploads/2019/12/Familiennamen-im-17-Jhdt.pdf)


Der vorliegende Überblick über Familiennamen im Amte Segeberg bis 1665 verdankt seine Entstehung der Bearbeitung der Amtsrechnungen und Register der ehemaligen Amtsverwaltung vor der Zeit der Abtretung des Amtes Traventhal. Er soll einmal den Blick hinaus über die gebräuchlichsten Mittel der Familienforschung, über Standesamtsregister und Kirchenbücher, und zeigen, daß mit deren Erschöpfung die Familienforschung noch nicht notgedrungen ihren Abschluss finden muss. In unserem rein ländlichen Kreise ist es heute für den bäuerlichen Menschen wertvoll, zu wissen, daß es Möglichkeiten gibt, über Grundbücher und Schuld- und Pfandprotokolle hinaus die Vorfahren auf der eigenen Scholle festzuhalten.

Das Jahr 1665 ist aus zweierlei Gründen als Abschluss dieses Überblicks gewählt worden:

  1. beginnen im ehemaligen Amt Segeberg die Kirchenbücher um die Mitte des 17. Jahrhunderts, in einigen Kirchspielen schon vor, in den übrigen kurz nach der Jahrhundertmitte. Es ist also der Weg des Forschers nicht mit dem Anfang der Kirchenbücher abgeriegelt, sondern es wäre ihm aus dem vorliegenden Überblick möglich, festzustellen, ob ein Weitersuchen in den staatlichen Alten erfolgversprechend ist oder nicht.
  2. bildet das Jahr 1665 insofern einen Markstein in der Geschichte des Amtes, als es in diesem Jahr zur Befriedigung der Gläubiger des Königs „ausgelegt“, d. h. dorf-, ja hofweise je nach der Höhe der Forderungen den einzelnen Gläubigern übereignet wurde. Eine Einziehung und Registrierung der Abgaben durch den Staat, wie es bisher geschehen, entfiel dadurch, so daß für die meisten Dörfer des Amtes eine mehr oder weniger große Lücke klafft. Nach der Aufhebung der Verpfändung kehrten eine Reihe von Dörfern nicht wieder zum alten Amt zurück und gehörten fortan mit anderen Dörfern zu neuen Verwaltungsbezirken (z. B. Amt Traventhal).

Als Grundlage dieses Überblicks über die Namen dienten das Erdbuch des Amtes von 1665, das den Ausgangspunkt bildete, und die Amtsrechnungen vor diesen Zeitpunkt. Sie sind uns nur noch lückenhaft überliefert, so daß es nicht mehr möglich ist, Auftreten und Verschwinden eines Namens uns das Jahr genau zu bestimmen. Zu diesem Überblick wurden die Amtsrechnungen von 1526, 1537, 1560, bzw. das Kornregister von 1567, 1654/05, 1606/07, 1629/30, 1646/47, 1656/57 und einige Sonderregister von 1628, 1632, 1641 und 1645, sowie das schon genannte Erdbuch herangezogen. Rund 75 Dörfer, die noch heute mit wenigen Ausnahmen zum Kreise gehören, werden durch sie erfasst. In den Registern vor 1600 fehlen leider die Dörfer, die in kirchlichem Besitz waren, die 20 sog. Klosterdörfer, so daß Namen aus diesen allgemein erst nach 1600 Erwähnung finden können. Für einige Dörfer des Amtes und für alle Klosterdörfer liegt noch das Heberegister von 1444/49 vor. so das; es möglich ist, die Existenz einiger Namen bis dahin nachzuweisen.

Alle erwähnten Register enthalten eine Fülle von Namen. Das Erdbuch z. B. nennt fast 1400 verschiedene Personen. Es schälen sich aus dieser großen Zahl rund 350 verschiedene Familiennamen heraus. Diese sind in dem vorliegenden Überblick durch die genannten Register verfolgt und zusammen gestellt.

Da es sich bei den Amtsrechnungen usw. um Steuerregister handelt, so ist wohl klar, das; nur solche Namen darin ausgenommen worden sind, deren Träger dem Staat abgabepflichtig waren. Die Abgabepflicht haftete damals noch fast ausschließlich am Grund und Boden. Infolgedessen bleiben alle diejenigen Bewohner des Amtes unberücksichtigt, an die der Staat keine Forderungen stellt, da sie diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Die ewige Geldnot veranlasst jedoch den Staat einerseits zur Einführung stets neuer Abgaben, andererseits aber auch zum Übergang zur persönlichen Besteuerung, zur Vergrößerung des Kreises der Steuerpflichtigen. Dadurch ist ein Anschwellen der Namen bis zum Ende der zur Betrachtung stehenden Zeit zu beobachten, das sich in dem Überblick aber nicht in dem Maße auswirkt, wie es eine Gegenüberstellung  der Namensverzeichnisse zeigen würde. Daraus folgt ein zweifaches: einmal sind also in diesem Überblick nicht alle tatsächlich im Amte vorhandenen Namen erfasst, sondern nur diejenigen, die irgendwie abgabenpflichtig sind, zum andern aber ist die Nennung eines Namens in den Registern nicht ein Beweis dafür, daß der Träger um die Zeit ins Amt eingewandert sein muss, vielmehr kann er ebenso gut zu der großen Zahl der bisher „Namenlosen“ oder „Ungenannten“ gehört haben.

Nun noch einiges zur Übersicht selbst. Die Schreibung der Namen stand damals noch nicht fest. Oft ist diese Willkür die Ursache der heute so verschiedenen Schreibweise ein und desselben Namens. Darum sind die wichtigsten und damals häufigsten Variationen in die Übersicht mit aufgenommen. Bei Namen, die ins 16. oder sogar 15. Jahrhundert zurückreichen, ist auch die in der frühesten Register gebräuchlichen Schreibung mit aufgenommen, da sie für eine Deutung des Namens wertvoll ist. Dann folgt als erster allgemeiner Überblick über den einzelnen Namen sein Verbreitungsgebiet. Maßgebend dafür war die Häufigkeit des Namens in einem größeren Gebiet, meistens einem Kirchspiel  (nur K. in der Übersicht). Es sind nur wenige Namen, die über das ganze Amt verbreitet sind, größer ist schon die Zahl, deren Ausdehnung sich über den Osten oder den Westen erstreckt, doch sind die meisten noch auf ein Kirchspiel beschränkt Im allgemeinen folgt nun der eigentliche Überblick , beginnend mit der frühesten Nachweisung. Steht vor der Jahreszahl „seit“, so soll damit gesagt werden, daß der Name in dem betreffenden Dorf auch noch in den Registern (im Überblick nur Register) der folgenden Zeit vorkommt, evt. dort noch 1665 vorhanden war. Ist vor „seit“ auch noch „schon“ gesetzt, so ist die Gewißheit vorhanden, das; der Name auch schon vor dem Jahr dort vorhanden gewesen ist, aber infolge Fehlens weiterer und früherer Register nicht mehr festzustellen war.

A

Aling. Der Name ist im Erdbuch zum ersten Male genannt und zwar in Bornhöved, das durch Krieg und Pest stark entvölkert worden ist.

Arents, um 1600 noch Arendes. Der Name ist im Kirchspiel Kaltenkirchen freizustellen: 1604/05 und 1606/07 in Hüttblek. Der Eintragung ist die Bemerkung angehängt, daß der Träger des Namens verstorben sei), 1646 bis 1657 in Schmalfeld und 1665 wieder In Hüttblek; in dem Verbittelgeld-Register des Kirchspiels Kaltenkirchen ist der Name 1629/30 vertreten, dich ohne Ortsangabe.

Aßmussen. Der Name ist nur in Ulzburg, Kirchspiel Kaltenkirchen, genannt. A. ist der Pächter der Ulzburger Zollstelle.

B

Bade, auch Badenn. In dem Erdbuch kommt der Name nicht mehr vor. Er ist in den Registern von 1526 und 1537 in Armstedt, Kirchspiel Bramstedt, aufgeführt.

Nachfolgende Seite liegt nur teilweise kopiert vor

tritt seit 1632 in Wiemersdorf, K.

buch fehlt der Name, doch ist er bis
nhagen, K. Segeberg, festzustellen.

kommt nur im K. Segeberg vor: Von
: in Fahrenkrug (frühere Register feh-
elde genannt.

Name fehlt im Erdbuch, ist dagegen von
n Krems I, K. Leezen, festzustellen.

Berch(g)mann, ältere Schreib-
n. Seit 1537 ist der Name ohne Un-
 in (Schlamersdorf, K. Oldesloe, nach-
er auch in Wakendorf I, K. Oldesloe,
eberg.

n Name, der 1665 zum ersten Male in
Amtes Segeberg genannt wird und
K. Pronstorf.

in Name, den das Erdbuch als erstes
[Gischen]hagen, K. Segeberg, nennt.

Bartelß,, ältere Schreibung Bartel –
ngsgebiet des Namens ist das K. Se-
1526 bis 1646 ist er in Groß-Glade-
[brügge] … [Unterbr]echung festzustellen. 1560 ist er in
it 1604 in Stipsdorf, 1628 und 1632
-1647 in Schieren, K. Warder, ge-
schon 1604 (frühere Register fehlen) in
seit 1656 in Neuengörs und 1665 in
Niendorf. Außerhalb des K. Segeberg
1632 in Bramstedt auf.

  tritt im 16. Jahrhundert zweimal auf:
K. Bramstedt, und 1526-1537 in
00 ist er seit 1628 in Leezen genannt.
ist zum ersten Male im Erdbuch in
berg, genannt.

bung Beke. Der Name ist schon
in Strukdorf, K. Pronstorf, genannt.

1665 festzustellen, von 1628-1657 K. Oldesloe.

ekemann. Nachweisbar ist der ,
K. Neumünster, seit 1628 (frühere
). Die einzige frühere Nennung ist
von 1606/07, doch ohne Ortsangabe.

Er ist 1665 in 3 Dörfern des K. Se-
Wittenborn (seit 1604), in Mielsdorf
Schackendorf (seit 1656). Auch in frühe-

ren Registern tritt er nur im K. Segeberg auf: 1444 in Mözen, 1537 in Schlamersdorf, K. Oldesloe. und von 1604-1657 in Stipsdorf.

Bein, (Hochdeutsche Form von Behn?) ist im Erdbuch in Schieren, K. Warder, genannt.

Beneke. Verkleinerungsform von Behn, ist im Erdbuch nicht vorhanden, dagegen 1604-1607 in Ulzburg, K. Kaltenkirchen, und im Verbittelgeld-Register des K. Kaltenkirchen von 1629/30 ohne Ortsangabe genannt.

Bentin, auch Bentien. Erstes Auftreten des Namens in dieser Schreibung ist im Register von 1646/47 in Neuen-görs, K. Segeberg. Seit 1656 ist er auch in Gischenhagen. K. Segeberg, und 1665 in Bornhöved festzustellen. Im Register 1629/30 ist in Neuengörs aber schon ein Hufner namens Beitinn genannt, während im Verbittelgeld-Register von 1606/07 der Name Boytin ohne Ortsangabe auftritt.

Berends, auch Berenß. Die erste Nennung des Namens erfolgt durch das Verbittelgeld-Register Bramstedt von 1629/30. Seit 1646 ist der Name in Mözen, Gischenhagen, seit 1656 in Wahlstedt und 1665 auch in Söhren, alle im K. Segeberg, genannt. In dem noch 1606/07 zum Amte gehörigen Dorf Quaal ist er schon seit 1526 festzustellen.

Bestmann, im 16. Jahrhundert Bestmann. Hauptverbreitungsgebiet  des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Ursprünglich ist er nur in Wakendorf II nachzuweisen (seit 1526). von 1560 bis 16289 tritt er in Henstedt, 1632 und 1665 in Schmalfeld, 1656 in Ulzburg und 1665 in Winsen auf. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist er nur zwischen 1604/07 in Gischenhagen, K. Segeberg, genannt.

Biehl, auch Biel (ll), frühere Schreibung Byll. Der Name ist im K. Kaltenkirchen weit verbreitet. In Nützen und Wakendorf II ist er schon seit 1526 nachzuweisen, ebenfalls in Götzberg und Henstedt. Doch verschwindet er in diesen Dörfern nach 1527 bzw. 1560 wieder. Dafür tritt er seit 1537 in Schmalfeld, seit 1604 in Kisdorf und Lentföhrden und seit 1628 in Ulzburg auf. 1632 ist er wieder in Henstedt  genannt, fehlt hier aber wieder bis 1656. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist er festzustellen in Bramstedt 1526, 1537 und 1628 (die Namensregister der Zwischenzeit fehlen), 1526 und 1537 auch in Hagen, K. Bramstedt, 1560 in Heiderfeld, K. Leezen, und von 1604-1647 in Gischenhagen, K. Segeberg.

Blöcker, auch Blocker und Blögker, frühere Schreibung Blocker. Der Name ist in den Kirchspielen des Ostens des Amtes verbreitet. Seit 1526 ist er ohne Unterbrechung in Blunk, K. Segeberg, und Tarbek, K. Bornhöved, (hier jedoch nicht mehr in den Registern noch 1600) nachzuweisen. 1537 tritt er in Groß Gladebrügge, K. Segeberg, auf, von 1537 – einschl. in Schieren, K. Warder, seit 1560) auch in Bornhöved, von 1604-1630 in Heidmühlen, K. Neumünster, von 1604-1646 in Wahlstedt (frühere Register fehlen), K. Segeberg, von 1604-1657 in Hamdorf und von 1662 ob auch in Klein Gladebrügge auch beide K. Segeberg.

Blunk(e), frühere Schreibung Blungke. Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet des Namens ist wohl das K. Bornhöved, denn dort ist er schon 1526 in Bornhöved und Tarbek  festzustellen und ohne Unterbrechung bis 1665 zu verfolgen. Seit 1560 ist er in Schieren, K. Warder, seit 1604 in Weede, Gischenhagen (bis 1647), Schackendorf (bis 1647), alle K. Segeberg, seit 1628 in Fehrenbötel, K. Neumünster, Kükels (frühere Register fehlen) und Fredesdorf, beide K. Segeberg , seit 1632 in Schmalensee, seit 1656 auch in Gönnebek im K. Bornhöved und 1665 in Klein Niendorf, K. Segeberg , Geschendorf, K. Pronstorf, und Bramstedt.

Böttcher, auch Bötker(g), frühere Schreibung Boddeker. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Segeberg. 1444 ist er schon in Söhren genannt. Dort ist der Name auch noch von 1604-1665. Weiter ist er festzustellen 1537 und 1560 in Weede, seit 1604 in Groß Rönnau, von 1628-1647 in Schlamersdorf, K. Oldesloe, von 1646 bis 1657 in Geschendorf, K. Pronstorf, und 1665 in Bebensee,  K. Segeberg. Im Westen des Amtes tritt er nur im Register von 1560 in Ulzburg, K. Kaltenkirchen, auf.

Boike. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male in Mielsdorf und Söhren, beide im K. Segeberg auf.

Bollin. Auch dieser Name ist im Erdbuch zum ersten Male im Amte Segeberg und zwar in Borstel, K. Bramstedt, festzustellen.

Bolte, auch Bolten. Von den im Erdbuch genannten 3 Trägern des Namens wohnen 2 in Bramstedt, wo der Name seit 1628 nachzuweisen ist, und der 3. in Gischenhagen, K. Segeberg, wo er zwar schon 1604 genannt, aber zwischen 1607 und 1665 nicht in den Registern vorkommt. 1604/07 ist der Name in Wakendorf I, K. Oldesloe, anzutreffen, während er ohne Unterbrechung von 1526 bis 1647 nur in Krems l, K. Leezen festzustellen ist. 1537 und 1560 wird endlich auch noch in Fredesdorf, K. Segeberg, genannt.

Bomwarder. Der Name kommt seit 1560 und noch 1665 in Strukdorf, K. Pronstorf und seit 1604 auch in Neuengörs (bis 1647), K. Segeberg, vor.

Borchers, auch Borcherts(ß), frühere Schreibung Borchardes. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Segeberg. Schon 1444 ist er in Mözen genannt, doch ist es infolge des Fehlens der Register des 16. Jahrhundert nicht möglich, festzustellen, ob der Name dort bis zu seinem Verschwinden  noch 1632 ohne Unterbrechungen nachzuweisen ist Ohne Unterbrechung festzustellen ist er seit 1526 in Dreggers und Altengörs, seit 1560 in Mielsdorf, von 1604 bis 1632 in Högersdorf. Außerhalb des K. Segeberg ist der Name nachzuweisen im Register von 1526 in Strukdorf, K. Pronstorf, seit 1632 in Oersdorf, K. Kaltenkirchen, und 1665 in Wakendorf I, Oldesloe.

Bornemann. Der Name tritt in den Registern nur in Kampen, K. Kaltenkirchen, seit 1604 (frühere Register fehlen) auf.

Bornholt. Der Name tritt zum ersten Male in den Registern 1604/05 und 1606/07 in Kisdorf, K. Kaltenkirchen, und 1665 in Wakendorf II, K. Kaltenkirchen, auf.

Bornhoft, auch Bornhowede. Der Name ist seit 1628 in Schackendorf, K. Segeberg, festzustellen.

Both, frühere Schreibung Boeth. Träger dieses Namens sind von 1526-1607 in Wakendorf I, K. Oldesloe, und seit 1656 in Altengörs, K. Segeberg festzustellen.

Böge, auch Boie und Boien , frühere Schreibung Boegge. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist der besten des Amtes. Schon seit 1526 ist er nachzuweisen in Quarnstedt, K. Bramstedt, Lentföhrden und Oersdorf, K. Kaltenkirchen. In den Registern von 1526-1560 kommt er auch noch in Hagen, K. Bramstedt, und Kisdorf, K. Kaltenkirchen, vor. Seit 1560 ist er in Fuhlendorf (bis 1657), K. Bramstedt, Nützen und Kattendorf, K. Kaltenkirchen, festzustellen, seit 1604 auch in Bimöhlen (frühere Register fehlen), K. Bramstedt, und Kaltenkirchen. In Verbittelgeld-Register Bramstedts tritt er 1606-07 auf. Seit 1628 kommt er in Wiemersdorf, seit 1656 in Hasenkrug und wieder in Hagen, vor 1665 tritt der Name auch in Borstel und Armstedt nur, alle im K. Bramstedt. Außerhalb dieses eigentlichen Verbreitungsgebietes ist er genannt  1604-07 in Gischenhagen, K. Segeberg, von 1628-1647 in Groß-Rönnau K. Segeberg, und 1665 in Geschendorf, K. Pronstorf.

Boytin s. unter Bentin

Brandt. Der Name ist seit 1604 (frühere Register fehlen) in Geschendorf, Pronstorf, festzustellen.

Brockstede. Dieser Name kommt seit 1604 in dem Verbittelgeld-Register Bramstedts vor.

Bracker. Dieser im K. Neumünster (Erdbuch des K. N. von 1709) so häufige Name kommt in den Registern des Amtes Segeberg nur 1656/57 in Quarnstedt, K. Bramstedt, vor, und ist auch im Erdbuch nicht vertreten.

Broders, auch Broers. Das Verbreitungsgebiet dieses Namens ist der Osten des Amtes. Schon 1526 und noch 1665 ist er in Todesfelde, K. Segeberg, genannt, von 1526-1560 in Groß-Rönnau, K. Segeberg, in Heiderfeld, K. Leezen, seit 1537. In Leezen tritt er 1656 und in Fehrenbötel, K. Neumünster, 1665 auf.

Brohks. Der Name ist auf das Dorf Schmalensee, K. Bornhöved, beschränkt, dort ist er seit 1604 (früherer Register fehlen) nachzuweisen.

Brügge, auch Brüggen, Verbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Schon seit 1526 ist er in Neversdorf, K. Leezen, und Bebensee, K. Segeberg, (bis 1657) nachzuweisen. Seit 1560 ist er in Groß-Gladebrügge. K. Segeberg. festzustellen, von 1628-1646 in Schmalensee, K. Bornhöved, von 1628-1657 in Groß Niendorf, K. Leezen, und 1665 ist er auch in Bornhöved genannt, jedoch mit der Bemerkung, daß der Träger des Namens „in der Pest gestorben“.

Bruhn, auch Brune , frühere Schreibung Brone. Das früheste Auftreten des Namens in den Registern ist in Bornhöved, hier ist er von 1526-1647 festzustellen. Seit 1604 ist er auch in Schieren, K. Warder, und von 1629-1657 in Gischenhagen, K. Segeberg, nachzuweisen.

Bruhnß; s. Prunß.

Brummer, auch Brümmer und Brommer (frühere Schreibung). Das eigentliche Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Schon seit 1526 ist er ohne Unterbrechung bis 1665 in Kisdorf festzustellen. Nur 1526 genannt in Kattendorf. Seit 1560 kommt er auch in Schmalfeld, seit 1628 in Ulzburg vor. 1665 ist er in Götzberg genannt. Außerhalb des K. Kaltenkirchen tritt er seit 1628 in Tarbek, K. Bornhöved. aus.

Bruwer, frühere Schreibung Brouwer. Der Name tritt in den Registern nur mit Unterbrechungen auf, so 1526 und 1604 bis 1607 in Strukdorf, K. Pronstorf. Seit 1632 ist er ohne Unterbrechung in Steinbek, K. Segeberg, genannt.

Buck. Der Name ist m K. Kaltenkirchen anzutreffen: 15026 ist er in Wakendorf II und seit 1632 in Ulzburg nach- zuweisen Im Verbittelgeld-Register des K. Segeberg von 1629 bis 1630 kommt er ohne Ortsangabe vor.

Bünje, Der Name ist im Erdbuch zum ersten Male in den Amts-Register genannt und zwar in Quarnstedt, K. Armstedt.

Busch, frühere Schreibung Bußck. Der Name bleibt seit 1526 auf Quarnstedt. K. Bramstedt, beschränkt.

Butemann. Der Name ist auch wenig verbreitet und bleibt mit einer Ausnahme (1632 in Neuengörs) seit 1526 auf Weede, K. Segeberg, beschränkt.

C

Campe s. K.

Carstens, auch Karstens und Kerstens. Der Name ist nur im westlichen Teil des Amtes anzutreffen. Seit 1526 ist er ohne Unterbrechung in Föhren, K. Bramstedt, festzustellen. Erst nach 1600 tritt er auch in anderen Dörfern auf: von 1604-1647 in Barl, K. Bramstedt, und Lentföhrden, K. Kaltenkirchen, seit 1632 auch in Kaltenkirchen.

Cramer, auch Cromer. Der Name ist seit 1632 in Henstedt, K. Kaltenkirchen, genannt.

Crampe, auch Crempe. Der Name ist seit 1632 in Wakendorf II, K. Kaltenkirchen, festzustellen.

Creutzefeldt. Der Name tritt im Erdbuch in Gischenhagen, K. Segeberg, zum ersten Male auf.

Crohn s. K.

Cröger s. K.

D

Dähn, frühere Schreibung Dene. Der Name ist 1665 in Schmalfeld, K. Kaltenkirchen, genannt. Im Register von 1537 kommt er in Henstedt, K. Kaltenkirchen, vor.

Dammann, frühere Schreibung uppen Damm. Verbreitet ist der Name im Westen des Amtes schon seit 1526 ist er in Föhrden, K. Bramstedt, und Lentföhrden, K. Kaltenkirchen, (bis 1657) nachzuweisen. Im Register von 1526 ist auch die einzige Nennung des Namens im Osten: in Schieren, K. Warder, dach fehlt sie dort schon in, nächsten. 1566 tritt er in Nützen, K. Kaltenkirchen, auf, von 1604-1604-1630 und nach einmal im Register von 1646-47 in Borstel, K. Bramstedt, von 1628-1657 in Oersdorf, K. Kaltenkirchen, und 1665 auch in Bramstedt.

Dankers, frühere Schreibung Dankquardes. Der Name ist nur in, Osten des Amtes verbreitet. Schon seit 1526 ist er im K. Leezen in Groß Niendorf, Krems l (bis 1632) und Neversdorf (1526-1560, im K. Segeberg in Altengörs (1526-1560) festzustellen. 1537 tritt er auch in Schieren auf, K. Warder, doch fehlt es hier in den Registern bis 1647. In Wahlstedt, K. Segeberg, ist er seit 1604 (frühere Register fehlen) und in Leezen seit 1656 genannt.

David. Der Name ist seit 1526 aus Wakendorf l, K. Oldesloe, beschränkt.

Delfs, nach Detlefß, Detloff, frühere Schreibung Dethleves. Der Name tritt vor 1600 sowohl im Osten als auch im Westen des Amtes auf: Von 1526-1560 in Schieren, K. Warder, von 1560 an auch Wiemersdorf, K. Bramstedt. wo er 1665 noch nachzuweisen ist. Im K. Bramstedt  tritt er nach 1600 von 1632-1647 nach in Hardebek auf, während er im Osten nur in den Registern von 1604-1607 nach in Gischenhagen, K. Segeberg, genannt wird.

Dibbern. Im Erdbuch ist der Name nicht genannt. In früheren Registern jedoch ist er von 1604-1607 in Wiemersdorf. K. Bramstedt, und 1629-30 im Bramstedter Verbittelgeld-Register festzustellen.

Dick, auch Diek. Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Bramstedt. Von 1526 an ist er ohne Unterbrechung bis 1665 in Wiemersdorf zu verfolgen. In den Dörfern, in denen er außerdem nach festgestellt werden kann, tritt er nur gelegentlich auf: 1526 in Bramstedt, 1537 in Hardebek, 1550 in Armstedt und 1665 in Borstel.

Dille, auch Dilen und Dillern. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf: Von 1604-1632 in Weede, seit 1646 in Mözen und 1665 auch in Altengörs und Neuengörs(alle K. Segeberg).

Dose, auch Doeße, frühere Schreibung Doßen. Von den 18 Trägern des Namens sind allein 6 unter Blunk, K. Segeberg, genannt. Schon 1526 sind dort 3 Hufner des Namens festzustellen. Außerdem tritt der Name 1526 und 1537 nach in Tarbek, K. Bornhöved, auf. 1560 ist der Name 2 mal in Bornhöved nachzuweisen, doch fehlt er da in den Registern des 17. Jahrhunderts 1560 ist er ebenfalls in Altengörs, K. Segeberg, genannt. Seit 1604 ist er nachzuweisen in Stipsdorf, K. Segeberg. seit 1646 in Schmalensee, K. Bornhöved, Strukdorf, K. Pronstorf, und Wittenborn, K. Segeberg, 1665 dann nach in Groß Rönnau, K. Segeberg. Im westlichen Teil des Amtes tritt der Name seit 1632 in Oersdorf, K. Kaltenkirchen, und seit 1656 auch in Kaltenkirchen.

Drewes, auch Drews. Der Name ist im Osten des Amtes verbreitet und gehört mit zu den ältesten nachweisbaren Namen: Schon 1444 ist er in Leezen und Groß-Niendorf, K. Leezen, festzustellen. In beiden Dörfern besteht er auch nach 1665. Seit 1526 ist er auch nachweisbar in Heiderfeld, K. Leezen, Neversdorf (bis 1628), ebenfalls K. Leezen, und Hamdorf, K. Segeberg, (bis 1537). seit 1537 in Wakendorf I (bis 1647), K. Oldesloe), nur 1537 in Stipsdorf, 1604-05 in Schackendorf, seit 1604 in Wahlstedt (frühere Register fehlen), seit 1628 in Fredesdorf, 1628-1657 in Mielsdorf und 1665 auch in Gischenhagen, alle K. Segeberg. Im Westen  des Amtes tritt er erst 1665 in Föhrden, K. Bramstedt, zum ersten Male in den Registern auf.

Dreyer. Der Name fehlt im Erdbuch. Er ist von 1526-1560 in Kisdorf, K. Kaltenkirchen, genannt.

Dringenberg. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Westerrade, K. Pronstorf

Dunsingk. Der Name fehlt im Erdbuch, ist aber von 1604 (frühere Register fehlen) bis 1630 in Geschendorf. K. Pronstorf. festzustellen.

E

Eggert, auch Eggers. Der Name kommt nur vereinzelt und über das Amt verstreut vor: 1526 in Wiemersdorf, K. Bramstedt,  1560 in Krems I, K. Leezen, und seit 1629 in Hamdorf, K. Segeberg.

Ehlers, auch Elers, 1526 Eler. Der Name ist zwar wenig häufig, aber über das ganze Amt verbreitet. 1526 ist er in Mielsdorf (auch noch 1537), K. Segeberg, Hardebek, K. Bramstedt und Bramstedt (noch bis 1628) genannt. 1665 ist er in Schieren, K. Warder, und Fuhlendorf. K. Bramstedt, festzustellen, während er im Verbittelgeld-Register von1606/07 ohne Ortsangabe vorkommt.

Eikmann, auch Eckmann, frühere Schreibung Eekmann. Der Name kommt nur im K. Segeberg vor: 1526 und 1537 in Altengörs und von 1604-1632 in Mözen. Im Erdbuch ist er nicht genannt.

F

Fabian. Der Name kommt seit 1632 in Kaltenkirchen vor.

Fahrenkrog, auch Vahrenkrogh. Dieser Name tritt in den Registern erst nach 1600 auf: von 1604-1628 ist er in Ulzburg, K. Kaltenkirchen, nachzuweisen, von 1604-1632 in Weede, K. Segeberg, und 1632 in Schieren, K. Warder. Seit 1632 ist er in Wakendorf I, K. Oldesloe, und 1665 auch in Groß-Niendorf, K. Leezen, festzustellen.

Feers, auch Ferß und Verß, frühere Schreibung Verß. Verbreitet ist der Name nur im Westen des Amtes. Schon seit 1526 ist er ohne Unterbrechung festzustellen in Henstedt, K. Kaltenkirchen, und Fuhlendorf, K. Bramstedt, seit 1560 in Armstedt und seit 1604 in Bimöhlen (frühere Register fehlen), beide K. Bramstedt, seit 1643 in Hasenkrug und seit 1656 auch in Wiemersdorf, ebenfalls beide im K. Bramstedt.

Findern, auch Findysern und Vindysern. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf, und zwar von 1604-1647 in Gischenhagen, von 1628-1632 in Kükels (frühere Register fehlen), beide K. Segeberg, seit 1628 auch in Hütten, K. Kaltenkirchen. 1632 ist er in Bramstedt und seit 1646 auch in Kisdorf, K. Kaltenkirchen, festzustellen.

Finck, auch Fingke (Abkürzung von Rollfingk?) Dieser Name tritt auch erst nach 1600 in den Registern auf: Seit 1604 ist er in Gischenhagen, K. Segeberg, 1665 in Bramstedt und Kaltenkirchen festzustellen.

Fischer, frühere Schreibung Viscker. Verbreitungsgebiet  des Namens ist das K. Bramstedt. Schon seit 1526 ist er in Hasenkrug nachzuweisen, seit 1604 auch in Hagen. Nur 1526 tritt er in Hardebek auf. Außerhalb dieses Kirchspiels kommt er zum ersten Mal in den Registern 1665 in Gischenhagen, K. Segeberg, vor.

Flindt. Der Name ist im Erdbuch nicht vertreten, über in früheren Registern im K. Pronstorf 1604-1607 in Geschendorf und 1604-1647 in Strukdorf nachzuweisen.

Focke, auch Vocke. Der Name ist nur im K. Bramstedt festzustellen: Schon seit 1526 in Quarnstedt und von 1604 bis 1674 in Hagen.

Follster, auch Fölßer (V.) frühere Schreibung Volßer. Der Name tritt erst nach 1600 verbreitet im Amte auf, doch ist er schon 1526 in Barl, K. Bramstedt, festzustellen. Dort tritt er aber erst seit 1628 wieder auf, in Bramstedt seit 1632, in Bimöhlen seit 1656 und 1665 auch in Hardebek. K. Bramstedt, Henstedt, K. Kaltenkirchen, und Heidmühlen, K. Neumünster. Seit 1646, nachdem die Schäferei verkauft, ist der Name auch unter dem neuen Ortsnamen Fuhlenrue festzustellen, während derselbe 1629/30 noch ohne Ortsangabe genannt ist.

Förstenberg, Vorstenbarch. Der Name ist seit 1604 in Stipsdorf, K. Segeberg, nachzuweisen.

Frame, Frome. Der Name kommt im Erdbuch nicht mehr vor, ist aber bis 1607 in Bornhöved festzustellen und schon 1444 in Gönnebek, K. Bornhöved.

Freese. Dieser Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Bramstedt.

Friedrichsen. Der Name ist erst seit 1632 im Amte und zwar in Hütten, K. Kaltenkirchen, nachzuweisen.

Fründt. Der Name bleibt. trotzdem er schon seit 1526 ohne Unterbrechung in Altengörs nachzuweisen ist, auf diesen Ort beschränkt.

Fuhlendorf, frühere Schreibung Vulendorp. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Schon seit 1526 ist er ohne Unterbrechung in Schmalfeld nachzuweisen, 1526 auch schon in Kaltenkirchen genannt, tritt er hier aber erst 1665 wieder auf. Seit 1560 ist er in Kattendorf, seit 1628 in Hütten, von 1628-1646 in Henstedt  festzustellen. Außerhalb des K. Kaltenkirchen tritt der Name 1526-1537 und seit 1628 in Bramstedt auf. (Register der Zwischenzeit fehlen.)

Fuhrmann. Dieser Name, der im Erdbuch in Götzberg, K. Kaltenkirchen, genannt ist, tritt im Verbittelgeld-Register des K. Kaltenkirchen von 1656/57 ohne Ortsangabe auf.

G

Gätjen, auch Götjen. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf: seit 1632 in Ulzburg und 1665 in Henstedt, beide im K. Kaltenkirchen.

Geerts. Der Name ist erstmalig im Erdbuch genannt und zwar in Gischenhagen, K. Segeberg.

Gemmin. Nachweisbar ist der Name erst in dieser Schreibung 1665 in Ulzburg. Im Verbittelgeld-Register von 1629/30 des K: Kaltenkirchen steht ein ähnlich klingender Name: Commyn, während in den Registern von 1643, 1646/47 und 1656/57 unter demselben Ort der Name Grimmen, aber stets mit demselben Vornamen (Clauß) genannt ist.

Gerken, Der Name ist von 1526-1647 in Groß-Rönnau. K. Segeberg, ohne Unterbrechung festzustellen, 1665 tritt er in Tarbek, K. Bornhöved, auf.

Gieseler, auch Gießler. Der Name kommt in den Registern nur in Bramstedt vor. Dort ist er zum ersten Male in dem Verbittelgeld-Register von 1629/30 genannt.

Gleser, auch Glaser. Im Erdbuch fehlt der Name, doch ist er seit 1604 (frühere Register fehlen) bis 1647 in Gischenhagen, K. Segeberg, festzustellen.

Gloie, auch Gloy. Dieser Name tritt nur in den Registern des K. Bramstedt auf. Erstmalig ist er 1537 in Hagen nachzuweisen, fehlt aber bis 1628. Von dem Jahre an tritt er in Quarnstedt und seit 1632 in Fuhlendorf auf.

Goden, auch Goeden. Im Erdbuch ist der Name nicht mehr vertreten, daneben war er von 1537-1607 in Wakendorf  I, K. Oldesloe, festzustellen.

Gosch, auch Gotzke, Götzke, Götze u. a., frühere Schreibung Gotzickes Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist der Westen des K. Segeberg. Schon 1444 ist er in Wittenborn (auch noch 1665) und Negernbötel (nicht mehr in den späteren Registern) genannt. Seit 1526 ist er in Bark nachzuweisen, 1526 und 1537 in Wakendorf I, K. Oldesloe, von 1537-1560 in Miesdorf [Mielsdorf?], 1604 in Klein-Niendorf, seit 1628 in Todesfelde, 1628 tritt der Name auch auf in Schackendorf und Fredesdorf (hier bis 1647), seit 1646 in Blunk, in Leezen seit 1656. Außerhalb dieses Gebietes ist er schon 1536-1560 in Kattendorf, K. Kaltenkirchen, festzustellen. Doch tritt er im K. Kaltenkirchen erst 1665 wieder in Lentföhrden, Ulzburg und Kisdorf, im K. Bramstedt in Bramstedt selbst auf. 1646/47 tritt der Name auch zum ersten Male unter der neuen Ortsbezeichnung Hartenholm auf.

Gosow, frühere Schreibung Gozow. Dieser Name tritt in den Registern vor 1600 nur 1537 in Bramstedt und Wiemersdorf, K. Bramstedt, aus. Nach 1600 ist er erstmalig unter Hasenmohr, K. Bramstedt, 1629/30 und seit 1632 in Ulzburg, K. Kaltenkirchen, festzustellen.

Grandt, Verbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Er ist erstmalig 1526, dann von 1560 an in Stipsdorf, K. Segeberg, festzustellen. 1604 ist er in Geschendorf, K. Pronstorf, (auch noch 1665), von 1629-1657 in Wittenborn und seit 1656 auch in Söhren nachzuweisen (beide K. Segeberg).

Grelle, 1526 Krell. Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Hier tritt er in den Registern von 1526 und 1560 in Wakendorf II, 1560 auch in Ulzburg auf. Nach 1600 tritt er nicht mehr auf, dafür ist aber

Grelke, auch Greliken, frühere Schreibung Greleken, in demselben Kirchspiel verbreitet. Schon seit 1526 ist dieser Name in Oersdorf (bis 1646) nachzuweisen, seit 1560 auch in Kaltenkirchen. Nur im Register von 1560 ist in Kisdorf vertreten.

Grewe, auch Grewing. Ursprünglich ist der Name nur in Fehrenbötel, K. Neumünster festzustellen (schon 1444), seit 1646 aber auch in Gischenhagen und 1665 ebenfalls in Negernbötel, beide K. Segeberg.

Griese. Der Name ist schon 1444 im Amte festzustellen und zwar in Gönnebek, K. Bornhöved. Doch ist er dort in den späteren Registern nicht mehr vorhanden. Dafür ist er seit 1604 (frühere Register fehlen) in Negernbötel, K. Segeberg. mehrfach, seit 1628 (frühere Register fehlen) in Fehrenbötel. K. Neumünster, von 1632-1641 auch in Bornhöved nach-zuweisen.

Grippe, frühere Schreibung Grypp Verbreitet ist der Name nur im K. Bramstedt. Schon seit 1526 ist er in Borstel ohne Unterbrechung nachzuweisen, nur 1526 ist er in Wiemersdorf, nur 1537 in Hasenkrug und Hardebek genannt. Von 1604-1607 und wieder 1665 ist er in Armstedt, seit 1632 in Fuhlendorf festzustellen.

Grobschleger. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Gischenhagen, K. Segeberg.

Groning, auch Groning. Im Erdbuch ist der Name nicht genannt, dagegen kommt er in den Registern von 1628 bis 1647 in Götzberg, K. Kaltenkirchen, vor.

Grothe. Der Name ist nur in Bornhöved nachzuweisen und zwar seit 1628. Im Verbittelgeld-Register von 1606/07 ist er ohne Ortsangabe genannt.

Grotemake, auch Grothmake. Der Name kommt erst nach 1600 in den Registern vor: seit 1604 in Heidmühlen, K. Neumünster, und seit 1628 in Gönnebek, K. Bornhöved.

Grützmeier. In dieser Form tritt der Name im Erdbuch erstmalig aus und zwar in Strukdorf, K. Pronstorf. In den Registern seit 1628 ist in demselben Dorf der Name Griepmeier (bis 1657) genannt.

Grund, frühere Schreibung Grunde. Dieser Name ist im Osten des Amtes verbreitet. Ohne Unterbrechung ist er seit 1526 in Bebensee. K. Segeberg, festzustellen. 1526 ist er genannt in Schieren (K. Warder) und Hamdorf (K. Segeberg.) In Mözen (K. Segeberg) ist er seit 1604 (frühere Register fehlen), in Krems I (K. Leezen) von 1628-1657 und seit 1656 auch in Gischenhagen (K. Segeberg) nachzuweisen.

Gülck, auch GüIeke , Gülich. frühere Schreibung Guleken. Hauptverbreitungsgebiet dieses Namens ist das K. Kaltenkirchen. Schon 1526 ist er in Lentföhrden (noch 1665), Oersdorf (bis 1657) und Schmalfeld festzustellen. von 1560-1607 und wieder 1646 tritt er in Wakendorf II, von 1604-1647 in Kisdorf, ebenfalls 1604/05 und wieder seit 1646 in Henstedt und seit 1628 auch in Kaltenkirchen auf. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist er von 1604 bis 1607 in Neversdorf (K. Leezen) und 1665 in Hardebek (K. Bramstedt) nachzuweisen.

H

Hagedorn. Der Name ist im Erdbuch in Kaltenkirchen zum ersten Male genannt, dagegen steht er auch schon im Verbittelgeld-Register von 1656/57 desselben Kirchspiels, doch ohne Ortsangabe.

Hagemann, nach Hamann und Hamer, frühere Schreibung Hovemann. Verbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Der früheste Nachweis des Namens ist in Klein Gladebrügge, K. Segeberg, möglich, wo er schon 1444 genannt ist (auch noch 1665). 1526-1537 ist er in Weede, seit 1537 in Dreggers, 1560 in Hamdorf, seit 1604 in Högersdorf, Söhren und Wittenborn (frühere Register fehlen) und Groß Rönnau (bis 1607), alle K. Segeberg. 1628 in Schieren, K. Warder, seit demselben Jahr in Altengörs, K. Segeberg, und Groß Niendorf, K. Leezen, (hier bis 1657) nachzuweisen. Seit 1632 tritt er in Wakendorf I, K. Oldesloe, 1656/57 in Wahlstedt und 1665 in Gischenhagen, beide K. Segeberg, und Heidmühlen, K. Neumünster, auf.

Hagen. In Blunk, K. Segeberg, ist der Name ym Hagen 1526 genannt. von 1560-1646 tritt er in Schlamersdorf, K. Oldesloe, seit 1646 in Weede, u. Segeberg, und 1665 in Bornhöved auf.

Hagge. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Gischenhagen. K.  Segeberg.

Hamdorf, frühere Schreibung Hammendorf. Der Name ist im Osten  des Amtes verbreitet. Schon seit 1526 ist er in Blunk, K. Segeberg. mehrfach ohne Unterbrechung bis 1665 nachzuweisen. Von 1526-1632 tritt er in Weede, K. Segeberg. auf, seit 1537 in Groß Rönnau, K. Segeberg, nur 1537 in Schlamersdorf, K. Oldesloe. 1560 auch in Stipsdorf, seit 1604 in Mielsdorf, Altengörs (bis 1607). alle K. Segeberg, Wakendorf I, K. Oldesloe, und in den Klosterdörfern Leezen (bis 1630), und Negernbötel (bis 1629), K. Segeberg. von 1629-1657 ist er auch in Gischenhagen, K. Segeberg, genannt.

Hamerich. Der Name tritt in den Registern des Amtes erst nach 1600 auf; seit 1628 in Bramstedt und 1665 in Mözen, K. Segeberg.

Hammer. Der Name tritt erstmalig in dem Bramstedter Verbittungsgeld-Register von 1629/30 auf. Er ist auch in demselben Registern von 1656/57 und im Erdbuch unter Bramstedt genannt.

Hammelow. der Name tritt nur vereinzelt vor 1600 in den Dörfern des Osten auf: 1526 in Blunk, K. Segeberg, 1560 in Stipsdorf, K. Segeberg. In dem im 16. Jahrhundert noch zum Amte gehörenden Dorf Quaal ist der Name ohne Unterbrechung festzustellen und in den Amtsregistern als einziger aus diesem Dorf noch 1632 genannt. Von 1604 ab tritt er sonst nur in Schmalfeld, K. Kaltenkirchen, auf.

Han, auch Hohn. Der Name tritt in den Registern erst seit 1646 in Hasenmoor und 1665 in Bramstedt und Nützen, K. Kaltenkirchen, auf.

Harbeke, auch Hartbeke, Hardebeke, frühere Schreibung thom Hartbeke. Der Name ist im K. Bramstedt  verbreitet und seit 1526 in Wiemersdorf und Hardebek festzustellen (in Hardebek wechselt der Name th. H. mit Vageth, so daß die Möglichkeit besteht, daß es sich um dieselbe Person handelt). Seit 1604 ist der Name in Quarnstedt, seit 1628 in Bramstedt, seit 1632 in Hagen und 1665 auch in Bimöhlen  nachzuweisen. Außerhalb des Kirchspiels tritt er seit 1632 in Lentföhrden und Henstedt im K. Kaltenkirchen auf.

Harder, auch Harders. Verbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. 1444 ist er schon mehrfach in Mözen, K. Segeberg, genannt. Dort ist er auch von 1604 bis 1665 festzustellen  (Register der Zwischenzeit fehlen). 1526 und 1537 ist er in Wakendorf I, K. Oldesloe, seit 1560 in Schieren, K. Warder, 1604 bis 1628 in Wittenborn, seit 1604 in Wahlstedt (frühere Register für diese beiden Dörfer fehlen), beide K. Segeberg , seit 1628 in Heidmühlen, K. Neumünster, Kükels, K. Segeberg , (frühere Register fehlen), Krems I, K. Leezen, seit 1632 in Bark, K. Segeberg, und Leezen und 1665 in Högersdorf, K. Segeberg, und Geschendorf. K. Pronstorf. nachzuweisen.

Hartig, auch Hartigß, frühere Schreibung Hartige s. Der Name ist im Osten des Amtes verbreitet. Er ist schon in Dienstgeld-Reg des Bischoffs v. Lübeck in Schlamersdorf, K. Oldesloe, nachzuweisen. In diesem Dorf ist er auch noch 1665 vorhanden. 1526 wird er in Dreggers und Weede im K. Segeberg  genannt, seit 1526 in Stipsdorf (noch 1560), K. Segeberg, 1604-1607 in Krems I, K. Leezen, seit 1628 in Schmalensee , K. Bornhöved, und von 1629 bis 1657 in Geschendorf, K. Pronstorf.

Hartmann, auch Hardtmann. Verbreitet ist der Name im K. Kaltenkirchen. Schon seit 1526 tritt er in Schmalfeld auf, 1537 und 1560 ist er in Henstedt, seit 1560 in Götzberg und seit 1629 in Wierenkamp nachzuweisen. Seit 1628 ist er auch in Bramstedt festzustellen.

Harwen, auch Harwing. Der Name tritt nur im Osten des Amtes auf. Schon seit 1526 lässt er sich ohne Unterbrechung in Neversdorf, K. Leezen, verfolgen in Leezen selbst seit 1604 (frühere Register fehlen). Seit 1646 ist er auch in Wakendorf I und seit 1656 in Schlamersdorf, beide im K. Oldesloe, festzustellen.

Hasche, auch Häschen und Heesche, frühere Schreibung Haske. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Dort ist er schon seit 1526 in Schmalfeld und Kisdorf nachzuweisen. Seit 1632 tritt er in Ulzburg auf. Außerhalb des Kirchspiels ist er seit 1632 in Bimöhlen, K. Bramstedt, genannt.

Havekost. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf und zwar in Strukdorf, K. Pronstorf. Hier ist er von 1632 bis 1657 genannt. Im Verbittelgeld-Register Segeberg von 1629/30 kommt er ohne Ortsangabe vor.

Heern, auch Hehring. Der Name kommt bis 1665 nur in Klosterdörfern vor, er ist daher von 1604 nicht festzustellen: 1604-30 in Steinbek, schon seit 1628 (frühere Register fehlen) in Schwissel und seit 1646 in Mözen, alle im K. Segeberg.

Heiken, auch Hoiken, frühere Schreibung Heycken. Verbreitet ist der Name im K. Segeberg. Hier ist er schon von 1444-1560 in Groß Gladebrügge nachzuweisen. Seit 1526 ist er in Weede (bis 1632) und Mielsdorf anzutreffen. Außerhalb dieses Verbreitungsgebietes ist er nur im Register von 1604/05 in Geschendorf, K. Pronstorf, genannt.

Hein, frühere Schreibung Heyne. Der Name ist ursprünglich  nur im Osten verbreitet. Schon seit 1526 bis 1647 läßt er sich ohne Unterbrechung in Todesfelde, K. Segeberg, nachweisen. Nur im Register von 1526 ist er in Wakendorf I, K. Oldesloe, genannt, nur 1560 in Groß Rönnau, K. Segeberg, seit 1560 in Schlamersdorf K. Oldesloe, von 1604-1657 in Bark, K. Segeberg, 1665 auch in Klein Rönnau, K. Segeberg, und Geschendorf, K. Pronstorf. Erst 1665 tritt er erstmalig außerhalb dieses Verbreitungsgebietes auf: in Bramstedt.

Helt. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf u. z. in Gischenhagen, K. Segeberg.

Hennings. Das erste Auftreten dieses Namens in den Registern liegt nach 1600 und zwar 1604 in Klein Niendorf (frühere Register fehlen) und Hamdorf, K. Segeberg. Seit 1628 ist er auch im K. Bramstedt nachzuweisen: in Bramstedt und Bimöhlen, in Wiemersdorf seit 1656.

Henneken. Der Name ist im Erdbuch nicht genannt. Im 16. Jahrhundert (von 1526 bis 1560) ist er in Fuhlendorf, K. Bramstedt, anzutreffen.

Herbst, frühere Schreibung Harwest und Herwest. Der Name ist im K. Segeberg verbreitet. Er ist schon seit 1526 in Groß Rönnau. Blunk (noch 1560 und wieder 1665) und Mielsdorf (auch noch 1560), 1665 auch in Klein Rönnau fest-zustellen.

Hesterberg. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Götzberg, K. Kaltenkirchen.

Hildebrandt, auch Hillebrandt. Verbreitet ist der Name im K. Leezen. Schon seit 1526 ist er in Leezen selbst nachzuweisen, 1665 auch in Krems I, K. Leezen, und Bornhöved .

Hillers, auch Hilwers. Der Name ist wenig verbreitet. Von 1560-1647 ist er in Blunk, 1665 in Gischenhagen, beide K. Segeberg, festzustellen.

Hinrich, auch Hinrichs und Hinrichsen. Der Name tritt erst seit 1646 in den Registern auf und zwar in Westerrade, K. Pronstorf. In den Verbittelgeld-Register von 1656/57 von Bramstedt ist „Isernhinrich“ genannt, während in demselben Registern für das K. Kaltenkirchen der Name ohne Ortsangabe auftritt. 1665 ist er in Kisdorf, K. Kaltenkirchen, nachzuweisen.

Hinze, frühere Schreibung Hyntzschen. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Schon sei! 1526 ist er ohne Unterbrechung in Bark, K. Segeberg, nachzuweisen. Von 1526-1567 ist er in Todesfelde, K. Segeberg, nur 1526 in Henstedt, K. Kaltenkirchen, 1537 in Wakendorf I, K. Oldesloe, und seit demselben Jahr in Heiderfeld, K. Leezen, festzustellen. In den Klosterdörfern Schmalensee, K. Bornhöved, Wahlstedt (noch 1665) und Schackendorf, (bis 1632). beide K. Segeberg, ist er 1604 genannt von 1629 bis 1647 kommt der Name in Leezen, von 1646-1657 in Gischenhagen. K. Segeberg, seit 1656 in Mielsdorf, K. Segeberg, und 1665 in Klein Niendorf, K. Segeberg, und Fehrenbötel, K. Neumünster, vor.

Hollen. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male in den Amtsregistern und zwar in Bramstedt auf.

Hollenschleger, auch Holdenschleger. Dieser Name kommt nur im K. Leezen vor, und zwar seit 1604 (frühere Register fehlen) in Leezen selbst und seit 1628 auch in Krems I.

Holtorf, auch HoIstorf und Holdorf. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf. Da ein Teil dieser Orte zu den Klosterdörfern gehört, besteht sehr wohl die Möglichkeit, daß er dort schon von 1600 vorhanden ist. Seit 1604 ist er festzustellen in Heidmühlen, K. Neumünster, Gischenhagen und Wittenborn, 1604-1607 auch in Hamdorf, seit 1628 in Fahrenkrug, alle K. Segeberg, 1629/30 im Segeberger Verbittelgeld-Register noch ohne Ortsangabe, also wohl im Bereich der Segeberger  Heide, da 1646/47 dieselben Namen unter Rodenbek bei Heidmühlen und Rotenschafhaus wiederkehren. Seit 1632 ist der Name in Fehrenbötel, K. Neumünster, und 1665 in Fredesdorf, K. Segeberg, festzustellen.

Hoppener. Der Name tritt 1665 zum ersten Male in den Registern und zwar in Schwissel, K. Segeberg, auf.

Horn, auch Hornß. frühere Schreibung Horens. Der Name ist im K. Bramstedt verbreitet. Es ist schon seit 1526 ohne Unterbrechung in Wiemersdorf, seit 1560 in Hagen und seit 1604 auch in Föhrden nachzuweisen. Im Verbittelgeld-Register des K Kaltenkirchen ist er 1656/57 ohne Ortsangabe genannt.

Hornemann. Der Name tritt erst 1665 unter Groß-Niendorf, K. Leezen, auf, doch ist er im Verbittelgeld-Register Segeberg von 1656/57 ) ohne Ortsangabe genannt.

Horstmann. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf. Er ist von 1604-1657 in Gischenhagen, K. Segeberg, (frühere Register fehlen) und 1604/07 in Quaal, K. Warder, das damals noch zum Amte gehörte, 1656/57 in Mielsdorf, K. Segeberg, genannt.

Hüttmann, auch Hüttemann, frühere Schreibung Huthmann. Der Name ist nur in Kaltenkirchen verbreitet. Schon seit 1526 ist er in Henstedt, seit 1560 auch in Hüttblek nachzuweisen. Erst 1665 tritt er in einer Reihe anderer Dörfer auf: Schmalfeld, Kisdorf, Wakendorf II und Lentföhrden.

J

Jacobs (ß), auch Jacobßen . Der Name ist im 16. Jahrhundert sowohl im Osten als auch im K. Kaltenkirchen festzustellen: von 1526-1560 in Henstedt und Wakendorf II. Nach dieser Zeit weisen die Register den Namen nur noch für den Osten nach: Schon seit 1526 in Weede, K. Segeberg, und Westerrade, K. Pronstorf. nur 1526 in Groß-Rönnau, K. Segeberg.

Jappe. Der Name fehlt im Erdbuch, ist aber von 1628-1647 in Westerrade, K. Pronstorf, genannt.

Jeger. Dieser Name ist auch nicht mehr im Erdbuch genannt, er war aber im K. Kaltenkirchen von 1526-1560 in Henstedt und 1537-1560 in Ulzburg festzustellen.

Jungmake. Der Name fehlt auch im Erdbuch, ist aber im Verbittelgeld-Register der K. Kaltenkirchen, von 1606/07 ohne Ortsangabe und dann von 1628-1646 in Henstedt, K. Kaltenkirchen, nachzuweisen.

Junth. Der Name ist nur in Bramstedt festzustellen, ist dort seit 1628 in den Registern, doch auch schon im Verbittelgeld-Register Bramstedts 1606/07.

Jürgens. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf, ist dann aber sowohl im Osten als auch im Westen des Amtes nachzuweisen: Seit 1604 ist er in Bebensee, K. Segeberg, von 1604-1657 in Klein Niendorf, K. Segeberg, 1665 auch in Bornhöved und Wiemersdorf, K. Bramstedt, festzustellen.

K

Kabel. Im Erdbuch Ist der Name nicht genannt, jedoch seit 1604 und noch 1657 in Gischenhagen nachzuweisen.

Kahl. Dieser Name tritt in den Registern erst nach 1600 auf: 1628 und noch 1641, aber nicht mehr 1646 ist er in Bornhöved  genannt, in Mözen, K. Segeberg, seit 1632.

Kampen, auch Kampe (auch mit C). Im Erdbuch tritt der Name nur noch in Schmalensee, K. Bornhöved, auf. Im 16. Jahrhundert ist er in den Registern von 1526 und 1557 in Stipsdorf, K. Segeberg, Hagen und Wiemersdorf, K. Bramstedt, festzustellen.

Keyser. Der Name ist im Erdbuch zum ersten Male genannt und zwar in Bornhöved.

Kicksehe. Der Name ist im Erdbuch in Gischenhagen, K. Segeberg, genannt, er tritt aber schon im Verbittelgeld-Register Segeberg von 1629/30 ohne Ortsangabe auf.

Kielvoß. Der Name tritt auch im Erdbuch zum ersten Male auf. u. z in Gischenhagen, K. Segeberg.

Klawen. Dieser Name ist 1665 zum ersten Male genannt in Kaltenkirchen.

Kleensanck, auch Kleinsanck. Der Name ist erst nach 1600 in den Registern festzustellen: 1632 in Hütten, 1665 in Kaltenkirchen, Kisdorf und Oersdorf, also nur im K. Kaltenkirchen .

Klocke, frühere Schreibung CIocken. Der früheste Nachweis  des Namens ist 1479 für Schlamersdorf, K. Oldesloe, möglich. Dort ist er auch noch bis 1665 ohne Unterbrechung festzustellen. Seit 1526 kommt er in Wakendorf I, ebenfalls K. Oldesloe, vor, in Groß Niendorf, K. Leezen, von 1628 bis 1632 und 1665 in Nützen, K. Kaltenkirchen.

Kock, auch Koch, frühere Schreibung Kocken. Der Name hat sein Hauptverbreitungsgebiet im Osten des Amtes. Schon seit 1526 ist er ohne Unterbrechung festzustellen in Schieren, K. Warder, und Fredesdorf, K. Segeberg, 1560 und 1567, aber nicht mehr 1604 in Todesfelde, K. Segeberg, seit 1604 in Bornhöved und 1665 in Gischenhagen, K. Segeberg, und Oersdorf, K. Kaltenkirchen. Im Verbittelgeld-Register des K. Kaltenkirchen von 1656/57 steht er ohne Ortsangabe.

Körner. Der Name ist im Erdbuch zum ersten Male genannt u. z. in Bramstedt.

Koldemorgen. Der Name ist seit 1656 in Groß Gladebrügge, K. Segeberg, festzustellen.

Kop. Dieser Name tritt im Erdbuch auch zum ersten Male auf und zwar in Strukdorf, K. Pronstorf.

Kohrt, auch Kortß, frühere Schreibung Cordes. Der Name ist schon seit 1526 in Schlamersdorf, K. Oldesloe, festzustellen, von 1604-1657 in Gischenhagen, K. Segeberg, 1665 auch in Kisdorf, K. Kaltenkirchen, und Wiemersdorf, K. Bramstedt.

Kracht, auch Kragt, Kragget. Verbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Er tritt schon 1444 in Gönnebek, K. Bornhöved, auf und ist dort auch noch von 1604 bis 1647 nachzuweisen. Seit 1604 ist er in Schackendorf und Wahlstedt (bis 1656), beide K. Segeberg, seit 1628 in Schmalensee. K. Bornhöved, seit 1632 in Tarbek (ebenfalls K. Bornhöved) und 1665 auch in Bornhöved selbst, in Fehrenbötel, K. Neumünster, und Fahrenkrug, K. Segeberg. In Gischenhagen ist 1665 ein „Kraff“ genannt.

Krall. Der Name tritt erst nach 1650 in den Registern auf: Seit 1656 in Tarbek, K. Bornhöved, und 1665 auch in Todesfelde, K. Segeberg.

Kröger, auch Krüger , frühere Schreibung Kroeger. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Dort ist er schon seit 1526 ohne Unterbrechung nachzuweisen in Kattendorf und Kisdorf. In Oersdorf ist er 1526 und 1537 genannt, dann  wieder 1604-1630. 1560 tritt er in Kaltenkirchen auf, seit l604 in Hüttblek, seit 1628 in Hütten und Ulzburg, 1665 in Wakendorf, Henstedt und Schmalfeld. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist er 1526 in Quarnstedt, K. Bramstedt, und seit 1656 in Todesfelde, K. Segeberg, nachzuweisen.

Krohn, auch Crohn, Crone, frühere Schreibung Krohn . Der Name ist schon 1526 weit im Amte verbreitet. Er ist seit diesem Jahr nachzuweisen in Schmalfeld, K. Kaltenkirchen, und Todesfelde (bis 1607), K Segeberg. 1526 ist er außerdem genannt in Kisdorf, K. Kaltenkirchen, und Wakendorf I, K. Oldesloe, 1537 in Kattendorf, K. Kaltenkirchen, (auch noch 1560), und Schlamersdorf, K. Oldesloe. Seit 1560 ist er nachzuweisen in Hüttblek, K. Kaltenkirchen. 1632 ist der Name in Högersdorf, K. Segeberg, seit demselben Jahre auch wieder in Kattendorf, K. Kaltenkirchen, und 1665 in Kaltenkirchen und Blunk, K. Segeberg, vertreten.

Kruse. Dieser Name ist auch über das ganze Amt verbreitet. Er tritt schon seit 1526 ohne Unterbrechung in Barl, K. Bramstedt, auf. Von 1526-1560 ist er in Hagen, K. Bramstedt, und Stipsdorf, K. Segeberg, genannt. Nur im Register von 1526 ist er nachzuweisen in Hardebek, K. Bramstedt, und Bebensee, K. Segeberg. Seit 1537 ist er in Bark, K. Segeberg, festzustellen. Nur im Register von 1537 ist er in Wiemersdorf. K. Bramstedt, vorhanden. Seit 1560 tritt der Name auf in Neuengörs, K. Segeberg, und Henstedt, K. Kaltenkirchen (bis 1607), seit 1604 (frühere Register fehlen) in Gönnebek, K. Bornhöved, seit in Weede und Groß-Rönnau, K. Segeberg, seit 1656 in Steinbek, K. Segeberg, und endlich 1665 in Quarnstedt. K. Bramstedt, Wakendorf I, K. Oldesloe, und Heidmühlen, K. Neumünster.

Kuhle, auch Kuele. Der Name ist von 1604-1630 in Heidmühlen, K. Neumünster, von 1628-1630 auch in Gönnebek, K. Bornhöved. festzustellen.

L

Lange, frühere Schreibung Langk. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf. Seit 1604 ist er in Klein Gladebrügge  nachzuweisen, von 1604-1632 in Weede (beide im K. Segeberg), von 1604-1628 In Ulzburg, K. Kaltenkirchen. Aelter ist die Verbindung des Namens mit Vornamen:

Langhinrich(s oder ß). Diese Verbindung lässt sich schon seit 1526 in Schmalfeld, K. Kaltenkirchen, nachweisen, ist von 1628-1657 in Fehrenbötel, K. Neumünster, festzustellen, 1652 in Leezen, seit 1656 in Schmalensee K. Bornhöved, 1665 in Bornhöved und Bramstedt.

Langejohann. Diese Verbindung fehlt in dem Erdbuch und tritt auch in den Registern von 1604-1607 nur in Gönnebek, K. Bornhöved, auf.

Langemak, auch Lang(e)macke . Diese Verbindung eines Vornamens mit Lange ist auch erst nach 1600 in den Registern vertreten: Seit 1604 ist sie in Hüttblek, K. Kaltenkirchen, von 1604-1647 in Schmalensee, K. Bornhöved, seit 1628 in Bimöhlen , K. Bramstedt, und 1665 in Kattendorf, K. Kaltenkirchen , festzustellen.

Langetimm. Diese Verbindung ist auf den Osten des Amtes beschränkt. Sie ist schon 1526-1537 in Schlamersdorf, K. Oldesloe, nachzuweisen, 1560 bis 1607 in Altengörs, K. Segeberg, 1604-1632 in Steinbek, K. Segeberg, 1604-1647 in Geschendorf, K. Pronstorf, und 1665 wieder in Altengörs und Schlamersdorf.

Langeow. Dieser Name ist im Erdbuch zum ersten Male genannt und zwar in Bramstedt.

Leggewedel. Dieser Name ist nur im K. Kaltenkirchen in Kisdorf festzustellen, dort aber schon ohne Unterbrechung seit 1526.

Lembke. Dieser Name tritt erst seit 1646 in den Registern des Amtes auf und zwar seit 1646 in Kaltenkirchen und 1665 in Kükels und Gischenhagen, beide K. Segeberg.

Lensche. Der Name bleibt seit 1526 auf Bornhöved beschränkt.

Lentförß(s), auch Lemfers, Lenfers u. ä., frühere Schreibung Lentförde. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Dort ist er schon seit 1526 ohne Unterbrechung in Götzberg nachzuweisen, nur 1526  in Wakendorf II, seit 1604 ist er wieder in Wakendorf II und nun auch in Henstedt festzustellen, 1604-1607 in Nützen, in Oersdorf 1628-1646, seit 1656 auch in Kisdorf. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist der Name seit 1629 in Leezen nachzuweisen.

Lindemann. Das Verbreitungsgebiet des Namens ist vor 1600) das K. Bramstedt nach 1600 der Westen, ja er greift auch schon auf den Osten über. Seit 1526 ist der Name mehrfach in Wiemersdorf ohne Unterbrechung festzustellen, auch in Hasenkrug (bis 1632), seit 1537 in Bramstedt und Fuhlendorf  (auch noch 1560), von 1604-1607 ist er in vagen und 1628-1657 in Bimöhlen nachzuweisen. Außerhalb dieses Kirchspiels tritt er von 1604-1607 in Schattendorf, K. Segeberg, seit 1656 in Ulzburg und 1665 in Henstedt, Kampen und Nützen (alle K. Kaltenkirchen) auf.

Linow. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male in den Amtsregistern aus und zwar in Mözen, K. Segeberg.

Lohfeldt, frühere Schreibung Loekfeld. Der Name ist schon seit 1526 in Wakendorf I, K. Oldesloe, ohne Unterbrechung nachzuweisen. Außerhalb dieses Ortes ist er 1537 in Schlamersdorf, K. Oldesloe, und 1604-07 in Altengörs, K. Segeberg, festzustellen.

Lochmann, Lohemann, frühere Schreibung Lowemann. Der Name ist schon seit 1526 in Föhrden, K. Bramstedt, nachzuweisen. 1665 tritt er auch in Gischenhagen, K. Segeberg, auf.

Loop. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf: Seit 1628 ist er in Nützen, K. Kaltenkirchen, seit 1632 in Gönnebek, K. Bornhöved, festzustellen. 1665 ist er auch in Ulzburg. K. Kaltenkirchen, und Heidmühlen, K. Neumünster, genannt.

Lose. Dieser Name ist nur im K. Kaltenkirchen verbreitet. Schon von 1526-1607 ist er in Kisdorf genannt. In den Registern von 1604-1607 ist er auch in Kattendorf anzutreffen. Seit 1629 ist der Name in Hütten und Westerwohld, seit

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h 1665 auch in Schmalfeld und Waken-

Lüders, frühere Schreibung Luiders.
biet des Namens ist das K. Kaltenkir
[chen] … , ist er nachzuweisen in Götzberg und
… [au]ch in Kisdorf (bis 1628). Außerhalb des
… [d]er Name von 1560-1657 in Westerrade
… [nachzu]weisen.

…. [Lu]itjens, frühere Schreibung Lueth-
gebiet des Namens ist der Osten des
on im Klosterreg. von 1444 in Söhren
zuweisen. Seit 1526 ist er genannt in
(bis1630) und Groß Gladebrügge (bis
Dreggers, 1604-1607 in Gischenhagen,
… [G]ladebrügge und 1665 auch in Schwissel
er im K. Segeberg) Wakendorf I, K. Ol-
[desloe] ….d.          

M

[Maa]ß. Verbreitungsgebiet des Namens ist
s. Hier ist er schon seit 1526 in Barm-
Kaltenkirchen, festzustellen. Seit 1629
… [Gischen]enhagen, K. Segeberg,1665 in Waken-
chen, auf.

[Ma]rtens. Der Name ist in erster Li-
anzutreffen. Von 1560-1630 ist er
llen, von 1628-1657 in Tarbek, K.
5 mehrfach in Wiemersdorf.

r Name tritt in den Reg. erst nach 1600
Kaltenkirchen auf. Seit 1604 ist er in
Ulzburg und 1665 in Kisdorf festzu-
[stellen.]

(..]es Verbreitungsgebiet des Namens ist
schon seit 1526 ist er nachzuweisen in
… [Weste]rrade. 1604-1607 ist er in Gischen-
[hagen] … Ulzburg und Wakendorf II, beide K.
[Kaltenkirchen festzuste]llen.

  1. Der Name fehlt im Erdbuch, ist
    in Schmalensee, K. Bornhöved, ge-

[M]ichelß, frühere Schreibung Michell. N
 Reg. nur im K. Kaltenkirchen auf.

Seit 1537 ist er festzustellen in Kisdorf, nur 1526 in Schmalfeld, 1604-1607 in Wakendorf II und seit 1628 in Kampen.

Minden, von. Der Name ist zum ersten Male im Erdbuch genannt und zwar in Bornhöved.

Möller, auch Müller frühere Schreibung Möller und Molre. Dieser Name ist über das ganze Amt verbreitet. Im Klosterregister von 1444 ist er schon in Schackendorf, K. Segeberg, und Leezen (hier auch noch 1665) genannt. 1526-1537 ist er festzustellen in Heiderfeld und Neversdorf, beide K. Leezen, seit 1526 in Strukdorf (bis 1647), K. Pronstorf, und Weede (bis 1560), K. Segeberg, seit 1537 auch in Schieren (bis 1607), K. Warder, und im K. Kaltenkirchen in Ulzburg. Seit 1604 ist der Name nachzuweisen in Kaltenkirchen, 1604-07 in Gischenhagen, K. Segeberg, (bis 1657) Kampen und Henstedt im K. Kaltenkirchen  und seit 1656 auch in Neuengörs, K. Segeberg.

Mohler, Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Gischenhagen, K. Segeberg.

Mohr, frühere Schreibung Moer. Der Name ist im Westen des Amtes und besonders im K. Kaltenkirchen verbreitet. Er ist seit 1526 ohne Unterbrechung nachzuweisen in Kisdorf und Lentföhrden (hier bis 1647), seit 1560 in Kaltenkirchen, seit 1604 in Nützen, seit 1628 in Schmalfeld. Im K. Bramstedt ist er von 1604-1628 (frühere Register fehlen) in Bimöhlen, von 1628-30 in Wiemersdorf, seit 1629 in Hasenmoor und seit 1632 auch in Hardebek festzustellen.

Mokelmann. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Hütten, K. Kaltenkirchen.

Mucksfeldt, frühere Schreibung Muggesvelt. Verbreitungsgebiet  des Namens ist das K. Bramstedt. Er ist schon 1526 in Föhrden (bis 1560), von 1537-1647 in Hagen, ebenfalls seit 1537 in Fuhlendorf und 1665 erstmalig außerhalb des K. Bramstedt in Winsen, K. Kaltenkirchen, genannt.

Mustin. Der Name beschränkt sich auf das Dorf Wakendorf I, K. Oldesloe, wo er seit 1526 nachzuweisen ist.

N

Niedorf, auch Nyendorf. Der Name tritt schon 1444 in Schackendorf, K. Segeberg, auf, ist aber erst seit 1604 in den Amts-Register vorhanden und zwar in Schlamersdorf, K. Oldesloe.

O

Offermann, auch Opfermann. Dieser Name ist nur im K. Kaltenkirchen festzustellen: Von 1526-1537 ist er in Henstedt, genannt. Er läßt sich dann aber erst im Verbittelgeld-Register des K. Kaltenkirchen von 1629/30 ohne Ortsangabe nachzuweisen und ist 1665 in Ulzburg festzustellen.

Ollding. Der Name ist im Erdbuch in Kaltenkirchen genannt, tritt aber schon im Verbittelgeld-Register desselben K. von 1656/57 ohne Ortsangabe auf.

Olufsen. Auch dieser Name tritt 1665 in Kaltenkirchen auf, ist aber schon schon im Verbittelgeld-Register desselben K. 1656/57 genannt.

Ophof, auch Uphof. Der Name tritt seit 1632 in Fuhlendorf, K. Bramstedt. auf, ist aber schon in den Bramstedter Verbittelgeld-Register von 1606/07 und 1629/30 genannt.

Orth. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Bramstedt. wo er schon seit 1526 in Bramstedt und Fuhlendorf nachzuweisen ist. 1604 ist er in Bimöhlen genannt, 1628-1647 in Wiemersdorf. Seit 1656 ist er auch im K. Kaltenkirchen nachzuweisen: Seit 1656 in Lentföhrden. 1656/57 in Nützen. Im Osten ist er 1656/57 in Geschendorf, K. Pronstorf, festzustellen.

Oßbarn, auch Oßbornn (frühere Schreibung). Der Name ist nur in, K. Segeberg verbreitet: Er ist schon seit 1526 festzustellen  in Blunk, seit 1604 in Hamdorf und 1665 auch in Negernbötel. In Quaal, K. Warder, das noch bis Anfang des 17. Jahrhundert zum Amte gehörte. ist der Name auch schon 1526 und noch 1607.

Ostermann. Der Name ist im Erdbuch nicht genannt, aber im K. Kaltenkirchen von 1604-1628 in Henstedt und in Hagen, K. Bramstedt, von 1604-1630 festzustellen.

Otto, auch Otte, frühere Schreibung Otten. Haupt-Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Hier ist er schon seit 1526 nachzuweisen in Kaltenkirchen, seit 1560 auch in Kisdorf. nur 1560 in Lentföhrden, und im Schmalfeld  seit 1632. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist er genannt 1526 in Barl, K. Bramstedt, und seit 1560 in Todesfelde, K. Segeberg.

P

Panzer. Der Name tritt zum ersten Male im Erdbuch auf und zwar in Henstedt, K Kaltenkirchen.

Pape. Der Name ist im Erdbuch nur noch in Kisdorf genannt. In früheren Registern trat er auf von 1629-1647 in Gischenhagen, K. Segeberg, und im Verbittelgeld-Register des K. Kaltenkirchen von 1656/57 ohne Ortsangabe.

Peters. Der Name ist 1665 in Gischenhagen, K. Segeberg, und Ulzburg K. Kaltenkirchen, genannt. Im Verbittelgeld-Register des K. Kaltenkirchen von 1656/57 steht er ohne Ortsangabe.

Pieper. auch Pyper. Der Name fehlt im Erdbuch, ist aber von 1604-1647 in Gischenhagen, K. Segeberg, festzustellen.

Pingel. Der Name tritt in dem Register von 1537 zum ersten Male in Oersdorf, K. Kaltenkirchen, auf. Er ist dann bis 1656 nicht wieder genannt. Seit 1656 ist er dann in Wahlstedt, K. Segeberg, und Hagen, K. Bramstedt, und 1665 auch in Kampen, K. Kaltenkirchen, festzustellen.

Poggensehe. Der Name tritt seit 1646 im K. Pronstorf in Strukdorf und 1665 in Geschendorf auf. In früheren Registern ist er im Segeberger Verbittelgeld-Register von 1629/30 ohne Ortsangabe genannt.

Pöelsen. Der Name fehlt im Erdbuch, ist aber 1604-07 (frühere Register fehlen) in Bimöhlen, K. Bramstedt, genannt.

Pohlmann, frühere Schreibung Polemann. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Schon seit 1526 ist er ohne Unterbrechung festzustellen in Kisdorf, seit 1560 in Henstedt, seit 1604 in Hüttblek, und seit 1632 in Kattendorf. Nur 1632 ist er genannt in Ulzburg. Außerhalb des K. Kaltenkirchen, tritt er in den Registern erst nach 1600 auf: Seit 1604 (frühere Register fehlen) in Bimöhlen, K. Bramstedt. und seit 1628 auch in Bramstedt selbst

Prunß, vereinzelt auch Brunß. Auch dieser Name ist zur Hauptsache im K. Kaltenkirchen verbreitet. Schon seit 1520 ist er in Schmalfeld und Kisdorf (hier bis 1607) nachzuweisen. Seit 1628 tritt er auch in Henstedt auf. Außerhalb  des K. Kaltenkirchen ist er nur von 1604-1630 in Wiemersdorf, K. Bramstedt, festzustellen.

Pump. Der Name tritt in den vorliegenden Registern erst nach 1600 im Amte auf: von 1604 (frühere Register fehlen) bis 1647 in Mözen, K. Segeberg, und 1665 in Groß-Niendorf , K. Leezen. Im Segeberger Verbittelgeld-Register von 1656/57 ist er ohne Ortsangabe genannt.

R

Ramm, auch Ram, frühere Schreibung Ramb. Verbreitungsgebiet des Namens sind die K. Segeberg und Pronstorf. Schon im Register von 1444 tritt er in Klein-Gladebrügge auf. Hier ist er auch von 1526-1665 festzustellen. Von 1526 bis 1646 tritt er in Groß-Gladebrügge, von 1526-1537 auch in Mielsdorf (alle im K. Segeberg) auf. Im K. Pronstorf ist er schon seit 1526 in Westerrade (bis 1560 und wieder 1656/57), in Strukdorf seit 1628 nachzuweisen. 1604-1607 ist er in Schieren genannt. (K. Warder). In den Klosterdörfern Högersdorf. K. Segeberg, und Geschendorf, K. Pronstorf, ist er schon 1604 (frühere Register fehlen) genannt, in Gischenhagen, K. Segeberg, erst seit 1656.

Ratchen, auch Radtke, frühere Schreibung Raethkenn. Der Name tritt im 16. Jahrhundert nur vereinzelt auf: 1526 ist er in Mielsdorf, K. Segeberg, und Hagen, K. Bramstedt genannt. Seit 1604 (frühere Register fehlen) ist er in Geschendorf K. Pronstorf, und 1665 auch in Strukdorf, K. Pronstorf. und Schieren, K. Warder, festzustellen.

Reeders, auch Rehders und Reer. Dieser Name gehört zu den am weitesten verbreiteten Namen im Amte. Im Erdbuch tritt er 29 mal auf. In dem Klosterregister von 1444 ist er in den Dörfern Leezen, Högersdorf und Schackendorf (letztere im K. Segeberg) schon genannt. In diesen tritt er seit 1604 (Register der Zwischenzeit fehlen) auch noch ohne Unterbrechung auf. Seit 1526 ist er festzustellen in Altengörs. Neuengörs (bis 1647) und Groß-Gladebrügge (alle im K. Segeberg). seit 1537 in Groß-Niendorf, K. Leezen, seit 1560 in Schlamersdorf, K. Oldesloe, seit 1604 in Gischenhagen, K. Segeberg, seit 1560 in Schlamersdorf, Oldesloe. seit 1604 in Gischenhagen, K Segeberg, seit 1628 (frühere Register fehlen) in Schwissel und Kükels, K. Segeberg, und Wakendorf I, K. Oldesloe, in Strukdorf, K. Pronstorf. seit 1629, seit 1646 in Mielsdorf und in Weede, beide K. Segeberg, seit 1656. Seit 1560 ist der Name auch im Westen des Amtes vertreten. von 1560-1646 ist er in Kattendorf, K Kaltenkirchen. seit 1604 auch in Kisdorf, K. Kaltenkirchen, und Quarnstedt, K. Bramstedt. und 1665 in Wakendorf II und Winsen, K. Kaltenkirchen, und Bramstedt festzustellen. Im Verbittelgeld-Register Bramstedt ist er 1656/57 auch genannt.

Reimers, frühere Schreibung Reymers. Der Name tritt im Klosterreg von 1444 schon in Klein-Niendorf (auch von 1604-1657) und Fahrenkrug (auch seit 1628) (Register der Zwischenzeit fehlen), beide K. Segeberg. auf. Im Osten des Amtes tritt er in den Registern des 16. Jahrhundert nicht auf, da er sich in erster Linie in den Klosterdörfern ausgebreitet hat. Seit 1604 ist er festzustellen in Wahlstedt (bis 1647) und Mözen (bis 1632), beide K. Segeberg, seit 1656 in Groß-Rönnau, Schwissel, beide K. Segeberg, und Schlamersdorf, K. Oldesloe, und 1665 in Bornhöved. Im Westen des Amtes  tritt der Name seit 1526 ohne Unterbrechung in Quarnstedt, K. Bramstedt, auf. 1537 ist er dann noch in Henstedt, K. Kaltenkirchen, nachzuweisen.

Rese. Der Name ist im Erdbuch nicht genannt, aber in den Registern von 1604-1630 in Schmalensee, K. Bornhöved, festzustellen.

Retschow. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Bornhöved. Rever, auch Röver. Der Name tritt seit 1628 in Bramstedt auf.

Rieken. Der Name kommt im Erdbuch nicht vor, ist aber in früheren Registern (schon 1526 und noch 1560) in Wiemersdorf, K. Bramstedt, und 1628 in Bimöhlen, K. Bramstedt, genannt.

Rithagen, auch Rethagen. Der Name fehlt im Erdbuch, ist aber von 1537 bis 1632 in Bornhöved genannt.

Röbken, auch Repke. Der Name tritt 1604-1607 in Bimöhlen, K. Bramstedt, auf, ist aber 1606/07, 1629/30 und 1656/57 im Bramstedter Verbittelgeld-Register vorhanden und 1665 in Bramstedt genannt.

Rölcke(n), auch Rölicke. Der Name ist nur im K. Kaltenkirchen  festzustellen: Er ist von 1560-1628 in Kattendorf, von 1604-1657 in Oersdorf und 1665 in Ulzburg nachzuweisen.

Röper. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Bornhöved.

Rode. Auch dieser Name tritt im Erdbuch erstmalig auf u. z. in Gischenhagen.

Rolefs (ff), auch Raleffs, frühere Schreibung Ralwes und Rolof. Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Segeberg. Er ist schon im Klosterregister von 1444 in Klein Niendorf, (hier auch noch 1665) genannt. Seit 1526 ist er festzustellen in Hamdorf, von 1526-1607 auch in Neuengörs, seit 1604 (frühere Register fehlen) in Steinbek, seit 1628 (frühere Register fehlen) in Kükels, seit 1632 in Stipsdorf, seit 1646 in Schackendorf und 1665 auch in Blunk.

Rollfinck. Der Name ist seit 1628 in Bramstedt festzustellen.

Rottgardt, auch Rotger, frühere Schreibung Rathgys. Der Name bleibt in den Registern auf 8 Dörfer beschränkt: Weede und Steinbek, K. Segeberg, und Geschendorf, K. Pronstorf. In Weede ist er seit 1526, in den beiden übrigen seit 1604 (frühere Register fehlen) nachzuweisen.

Rüstemann. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf  und zwar in Henstedt, K. Kaltenkirchen.

Rugehase. Im Erdbuch ist der Name zum ersten Male mit Ortsangabe und zwar in Fredesdorf, K. Segeberg, genannt, doch tritt er schon im Segeberger Verbittelgeld-Register von 1656/57 auf.

Runge. Der Name ist im 16. Jahrhundert sowohl im Westen als auch im Osten des Amtes vertreten, nach 1600 ist das Hauptverbreitungsgebiet der Westen. 1526 ist er genannt in Schieren, K. Warder, Tarbek, K. Bornhöved, (noch 1665), Hagen (bis 1607) und Fuhlendorf  (auch 1537), beide K. Bramstedt, 1560 tritt er auf in Weede, K. Segeberg, und Quarnstedt, K. Bramstedt. Seit 1604 ist er festzustellen in Bimöhlen und Borstel. K. Bramstedt. und 1665 auch in Hasenkrug, K. Bramstedt.

Ruschmann. Der Name ist seit 1567 in Todesfelde, K. Segeberg, festzustellen, 1665 auch in Schafhaus. In den Registern von 1629/30 und 1657/59 auch ohne Ortsangabe, also im Bereich der Segeberger Heide.

S

Saggau, Saggow, frühere Schreibung Zaggow. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Bornhöved. Schon 1444 ist er im Klosterregister in Gönnebek genannt. Hier ist er auch noch von 1604-1665 festzustellen (Register der Zwischenzeit fehlen). Seit 1537 lässt er sich in Bornhöved. seit 1628 in Tarbek und Schmalensee nachweisen. Außerhalb des K. Bornhöved ist er 1665 in (Geschendorf, K. Pronstorf. genannt.

Sarau, Sarow, frühere Schreibung Szarrow. Der Name ist zwar von 1526-1607 in Wakendorf I. K. Oldesloe. genannt, kommt dann aber erst 1629/30 im Segeberger Verbittelgeld-Register ohne Ortsangabe vor. 1665 ist er in Schackendorf, K. Segeberg, festzustellen.

Schacht. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf und zwar 1604/07 in Bark, K. Segeberg. und seit 1628 in Geschendorf, K. Pronstorf.

Schack, frühere Schreibung Schacken. Verbreitungsgebiet des Namens in das K. Bramstedt. Schon seit 1526 lässt er sich bis 1647 in Wiemersdorf und Bramstedt feststellen, von 1628-1647 in Hagen und seit 1632 auch in Fuhlendorf.

Scheel. Dieser Name ist erst seit 1656 in den Registern und zwar in Schieren, K. Warder, festzustellen.

Schenkell, frühere Schreibung Schinkell. Der Name ist nur im K. Kaltenkirchen verbreitet. Schon 1526 ist er festzustellen in Kisdorf (bis 1537) und Henstedt (auch bis 1537), seit 1560 ist er in Hüttblek vertreten und 1665 auch in Kattendorf.

Schildt, frühere Schreibung Schaelt. Der Name tritt nur in den zum Amte gehörenden Dörfern des K. Pronstorf auf: 1526 in Strukdorf, 1537 und wieder 1665 in Westerrade und 1604/07 und 1646/47 in Geschendorf.

Schlaef. Es ist der Name des Bramstedter Kirchspielvogtes daher nur im Erdbuch genannt, da abgabenfrei.

Schlötel, auch Schlotell. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf: Seit 1604 (frühere Register fehlen) in Högersdorf, K. Segeberg, seit 1646 in Neversdorf, K. Leezen, seit 1656 in Gischenhagen und 1665 auch in Mözen nachzuweisen.

Schlüter. Der Name ist 1665 nur in Winsen, K. Kaltenkirchen genannt. Er kommt in früheren Registern vor 1604-1607 in Gischenhagen, K. Segeberg, und im Bramstedter Verbittelgeld-Register von 1629/30 und 1656/57.

Schmalefeldt. Der Name ist mit einer Ausnahme (1537 in Wiemersdorf, K. Bramstedt) seit 1537 nur in Altengörs, K. Segeberg, festzustellen.

Schmidt, auch Schmitt. Der Name ist seit 1646 im K. Pronstorf, und zwar von 1646-1657 in Geschendorf und 1665 in Strukdorf festzustellen.

Schmuck, auch Schmugk, frühere Schreibung Smucke. Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Hier ist er schon seit 1526 in Kisdorf mehrfach nachzuweisen. Mit Unterbrechungen (1604-1607, 1646, 1665) ist er in Henstedt genannt. Seit 1628 tritt er auf in Götzberg, seit 1632 auch in Ulzburg.

Schnack, frühere Snacken. Der Name fehlt zwar im Erdbuch, doch ist er schon seit 1526 in Todesfelde, K. Segeberg, (bis 1647) und von 1560 bis 1632 in Heiderfeld, K. Leezen, festzustellen.

Schnor, frühere Schreibung Snor. Der Name ist 1444 in Negernbötel, K. Segeberg, genannt, fehlt aber dann in den Registern bis 1656, wo er in Gönnebek, K. Bornhöved, auftritt, 1665 auch in Gischenhagen, K. Segeberg.

Schoef. Der Name tritt nur in Winsen 1665 auf. In früheren Registern ist er im Verbittelgeld-Register 1606/07 ohne Ortsangabe genannt.

Schöer, auch Schören, Schörn, frühere Schreibung Schuren. Verbreitungsgebiet ist der Osten des Amtes. Schon seit 1526 ist er in Westerrade, K. Pronstorf, festzustellen. nur 1526 in Klein Gladebrügge, K. Segeberg, seit 1604 in Söhren (frühere Register fehlen) und Neuengörs, beide K. Segeberg, seit 1646 auch in Weede und Stipsdorf, K. Segeberg, und Schieren, K. Warder.

Schönefeld. Der Name ist im Erdbuch zum ersten Name in Gischenhagen-Segeberg genannt.

Schöttler, auch Schottler, frühere (Schreibung Schotteler. Verbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Schon seit 1526 ist er ohne Unterbrechung und mehrfach  in Todesfelde, K. Segeberg, genannt. In Groß Niendorf, K. Leezen, ist er 1560, in Kükels, K. Segeberg, 1628 (frühere Register fehlen) festzustellen, seit 1646 in Mözen, K. Segeberg, und Heidmühlen, K. Neumünster. Im Verbittelgeld-Register des K. Kaltenkirchen von 1656/57 ohne Ortsangabe.

Schramm, auch Schram, frühere Schreibung Schrame. Der Name ist nicht im Erdbuch genannt, doch ist er schon seit 1526 bis 1657 in Bornhöved nachzuweisen, außerdem tritt er 1604-1607 in Wakendorf I, K. Oldesloe, auf.

Schröder. Der Name tritt in den Reg erst nach dem 30-jährigen Kriege auf, und zwar 1656 in Gönnebek, K. Bornhöved, seit demselben Jahr auch in Gischenhagen, K. Segeberg, 1665 auch in Henstedt, K. Kaltenkirchen, Barl, K. Bramstedt, und Bornhöved.

Schümann, Schünemann , frühere Schreibung Schunemann. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Schon seit 1526 ist er ohne Unterbrechungen nachzuweisen in Henstedt, seit 1560 auch in Schmalfeld, seit 1632 ist er in Oersdorf, von 1632-1657 auch in Kisdorf. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist er seit 1604 (erstes Auftreten in den Segeberger Amtsregistern) in Heidmühlen, K. Neumünster, genannt.

Schütt, einmal auch Schütz, Schütten frühere Schreibung Schutten. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Schon seit 1526 ist er in Henstedt (bis 1607) und Wakendorf II (bis 1537), nur 1526 in Ulzburg festzustellen. Seit 1560 tritt er auf in Kisdorf und seit 1604 (frühere Register fehlen) in Kampen. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist der Name schon seit 1526 in Bark, K. Segeberg, festzustellen, hat aber im Osten bis 1665 keine weitere Verbreitung gefunden.

Schult. Dieser Name tritt erst nach dem 30jährigen Kriege in den Registern auf und zwar seit 1656 in Schmalensee, K. Bornhöved.

Schwart, auch Schwarten. Der Name ist im Osten des Amtes verbreitet. Er tritt in den Registern des 16. Jahrhundert nur vereinzelt auf und meistens in der Form, daß Sch[wart oder Schwarten] vor dem Rufnamen steht, so 1526 in Neuengörs, 1526 und 1537 in Mielsdorf und 1560 in Weede, alle K. Segeberg. Als Familienname ist er von 1628-1646 in Altengörs, von 1632-1647 in Neuengörs, beide K. Segeberg, seit 1646 in Schmalensee, K. Bornhöved, und 1665 in Schieren, K. Ward er, festzustellen.

Schwein(m), frühere Schreibung Sweynn. Verbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Schon im Heberegister von 1444 ist er in Mözen und Groß Gladebrügge (hier Swin), beide K. Segeberg, genannt. Seit 1526 tritt er in Bark (bis 1607), K. Segeberg, seit 1560 in Krems l, K. Leezen, auf. In den Klosterdörfern Mözen (bis 1632), Schackendorf und Negernbötel, im K. Segeberg, und in Leezen ist er schon 1604 (frühere Register fehlen) festzustellen und auch noch 1665. In Wakendorf II, K. Kaltenkirchen, tritt er 1604-1607 auf, in Gischenhagen, K. Segeberg, 1665.

Schwering. Der Name tritt seit 1628 in Nützen. K. Kaltenkirchen, auf.

Sebelin. Der Name ist in, Erdbuch zum ersten Male genannt und zwar in Bramstedt.

Seefeldt, auch Sehefelt. Im Erdbuch fehlt der Name. Jedoch ist er schon 1444 in Söhren und von 1604-1647 in Gischenhagen beide K. Segeberg, genannt.

Selcke. Der Name tritt in den Registern erst nach dem 30jährigen Krieg und zwar im K. Bornhöved auf: Seit 1656 in Bornhöved selbst und in Tarbek.

Semmelhacke. Erst nach 1600 ist dieser Name in den Registern festzustellen. Er ist von 1604-1657 in Schmalfeld, K. Kaltenkirchen, und 1665 in Kaltenkirchen selbst genannt.

Sibbers, Sibberts, frühere Schreibung Sibberdes. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Schon seit 1526 ist er in Nützen und Kattendorf ohne Unterbrechung festzustellen. In Oersdorf tritt er 1604-1607 auf und wieder 1665, seit 1628 auch in Kaltenkirchen und 1665 in Kisdorf. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist der Name seit 1604 in Hagen, K. Bramstedt, und 1632 in Bramstedt selbst nachzuweisen.

Sick auch Syek . Der Name fehlt im Erdbuch, ist dagegen von 1604 (frühere Register fehlen) bis 1632 in Schmalensee, K. Bornhöved, genannt.

Siefke, frühere Schreibung Siweke. Der Name ist nur im K. Kaltenkirchen anzutreffen und tritt hier schon seit 1526 in Kattendorf auf, 1560 in Kaltenkirchen, 1604-1607 in Schmalfeld. Seit 1604 ist er festzustellen in Hüttblek, 1628 in Henstedt, seit 1656 wieder in Schmalfeld und 1665 auch in Hütten.

Siegeler. In den Registern tritt der Name 1665 zum ersten Male in Bornhöved auf.

Siemens, Simons, frühere Schreibung Simons. Der Name ist über das ganze Amt verbreitet. Er ist schon 1526 genannt in Lentföhrden (noch 1665), K. Kaltenkirchen, Schieren (bis 1537), K. Warder, als auch in Quaal, das im 16. Jahrhundert noch zum Amte gehörte. Seit 1643 ist er festzustellen  in Groß Gladebrügge, K. Segeberg, seit 1656 in Kampen, K. Kaltenkirchen, und 1665 auch in Blunk, K. Segeberg, und Ulzburg, K. Kaltenkirchen.

Sievers. Der Name ist seit 1628 in Fehrenbötel, K. Neumünster, genannt (frühere Register fehlen).

Soest, frühere Schreibung Sost. Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Er tritt zum ersten Male in den Reg aus 1560 in Schmalfeld, 1604-1607 in Henstedt und seit 1604 in Ulzburg.

Soltwedel. Verbreitungsgebiet des Namens sind die K. Segeberg und Leezen. Schon seit 1526 ist er festzustellen in Todesfelde, K. Segeberg, 1604-07 in Groß Niendorf, K. Leezen, seit 1628 in Mözen. K. Segeberg, Leezen (bis 1657) Bark, K. Segeberg, (noch 1632) und Schwissel (frühere Register fehlen), 1656/57 ist er auch in Krems I,. K. Leezen, genannt.

Sommer. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Westerrade, K. Pronstorf.

Sorbehk. Der Name ist seit 1632 in Wiemersdorf, K. Bramstedt, genannt.

Sorgenfrei(y), frühere Schreibung Sorgenfri. Hauptverbreitungsgebiet des 27 mal im Erdbuch vorkommenden Namens ist der Osten des Amtes. Im Heberegister von 1444 ist er schon in Wahlstedt, K. Segeberg, nachzuweisen (auch noch 1604-1665, Zwischenregister fehlen). Festzustellen ist er seit 1560 in Heiderfeld, K. Leezen, seit 1604 in Klein Niendorf, Gischenhagen und Mözen (hier bis 1630), alle K. Segeberg (frühere Register fehlen), Schieren, K. Warder, (bis 1607), Stipsdorf, Blunk und Neuengörs, K. Segeberg, seit 1628 in Groß Niendorf, K. Leezen, 1629/30 auch in Wakendorf I, K. Oldesloe, seit 1632 in Weede, K. Segeberg, seit 1656 wieder in Wakendorf I, 1665 wieder in Schieren. Im Westen des Amtes  ist er seit 1632 in Kaltenkirchen in den Registern genannt.

 Spaer, auch Sparen, frühere Schreibung Sporr. Der Name ist im Osten des Amtes verbreitet. Schon im Register von 1444 ist er in Schackendorf und Klein-Niendorf, beide K. Segeberg, genannt. In Schackendorf tritt er in den Registern seit 1604 wieder auf, 1632 auch in Leezen und seit 1643 auch in Högersdorf, K. Segeberg. Da alle diese Dörfer zu den sog. Klosterdörfern gehörten, ist ein früherer Nachweis des Namens nicht möglich, da zwischen 1444 und 1604 bis jetzt keine Register bekannt sind.

Specht. Dieser Name kommt nur im Osten des Amtes vor. Er ist schon seit 1526 in Weede und Stipsdorf (hier bis 1537), beide K. Segeberg, nachzuweisen. 1537 tritt er in Strukdorf, K. Pronstorf, auf und ist 1665 auch in Gischenhagen, K. Segeberg, genannt.

Stahl. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf, und zwar in Kisdorf, K. Kaltenkirchen.

Stak, auch Staken. Dieser Name ist nur in Negernbötel  seit 1604 (frühere Register fehlen) festzustellen.

StamerJohann. Der Name ist besonders im K. Kaltenkirchen verbreitet. Hier tritt er seit 1560 in Lentföhrden ohne Unterbrechung bis 1646 auf, 1604-1607 (frühere Register fehlen) ist er in Kampen festzustellen, seit 1604 in Kaltenkirchen, von 1628—1646 in Kattendorf. Außerhalb des K. Kaltenkirchen tritt er 1628 in Bramstedt auf und seit 1632 in Bimöhlen.

StarkeJohann. Auch dieser Name ist besonders im K. Kaltenkirchen verbreitet. Schon seit 1526 ist er in Henstedt nachzuweisen. Seit 1604 tritt er auch in Oersdorf und seit 1632 in Wakendorf II auf. Außerhalb des K. Kaltenkirchen ist er 1665 in Quarnstedt, K. Bramstedt, genannt.

Staven. Der Name ist im Erdbuch zum ersten Male genannt und zwar in Heidmühlen, K. Neumünster.

Steffens. Der Name ist im Erdbuch nicht genannt, ist aber von 1628-1632 in Bramstedt festzustellen.

Stekemest. Der Name tritt in den ältesten Registern sowohl im K. Bramstedt als auch im K. Leezen auf: Im K. Bramstedt  schon seit 1526 in Wiemersdorf (bis 1607), von 1537-1560 in Barl und 1665 auch in Bramstedt. Im K. Leezen ist er schon seit 1526 bis 1628 in Neversdorf festzustellen.

Steen, auch Stein, frühere Schreibung Steyn. Der Name ist von 1526-1560 in Hardebek, K. Bramstedt, festzustellen. Seit 1604 (frühere Register fehlen) tritt er in Söhren, K. Segeberg, und in Geschendorf, K. Pronstorf, auf.

Steenbock, auch Steinbock. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf, und zwar am Rande der Segeberger Heide. Er ist seit 1629 nachzuweisen in Todesfelde, K. Segeberg, seit 1632 in Hüttblek, K. Kaltenkirchen, 1656/57 in Oersdorf, ebenfalls K. Kaltenkirchen, und 1665 auch in Bark, K. Segeberg.

Stegemann, auch Stegelmann. Nur in Bornhöved ist der Name schon seit 1526 nachzuweisen. In demselben K. ist er seit 1604 (frühere Register fehlen) in Schmalensee und Gönnebek (bis 1647) festzustellen. Nach 1600 tritt er auch in den Registern des K. Kaltenkirchen auf: seit 1604 in Kattendorf  und seit 1656 noch in Oersdorf. Außerdem ist er von 1632-1657 noch in Fehrenbötel, K. Neumünster, genannt.

Steineke. Der Name ist 1665 nur in Schmalensee, K. Bornhöved, genannt. In früheren Registern tritt er nur einmal auf: 1526 in Schlamersdorf, K. Oldesloe.

Stender. Der Name tritt erst nach 1600 in den Amts-Register auf. Von 1604-28 ist er in Wittenborn, K. Segeberg, von 1604-1647 in Leezen und 1604-1607 in Wiemersdorf, K. Bramstedt, festzustellen. 1665 ist er dann in Schmalfeld, K. Kaltenkirchen, Quarnstedt, K. Bramstedt („Itzehoesche Leute“), Groß-Gladebrügge, K. Segeberg, und Gönnebek, K. Bornhöved, genannt.

Stick, auch Sticken Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Kisdorf, K. Kaltenkirchen, und Bornhöved.

Stocker, auch Stöcker. Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Bramstedt. Schon seit 1526 ist er ohne Unterbrechung nachzuweisen in Hardebek und Wiemersdorf, 1526 ist er auch in Hasenkrug genannt.

Stoffersen. 1665 ist der Name nur in Gischenhagen, K. Segeberg, genannt. In früheren Registern ist er von 1526-1537 in Schlamersdorf, K. Oldesloe, nachzuweisen.

Stolle(n), auch StoIte(n), frühere Schreibung ist Stollen(n). Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Schon im Register von 1444 ist er in Högersdorf, K. Segeberg, genannt, hier ist er auch seit 1604 wieder festzustellen. (Register der Zwischenzeit fehlen). Schon seit 1526 ist der Name irr Groß-Niendorf, K. Leezen, Heiderfeld, ebenfalls K. L., und Wakendorf I, K. Oldesloe, genannt. Seit 1560 ist er nachzuweisen in Schlamersdorf, K. Oldesloe, von 1604-1632 in Gischenhagen, K. Segeberg, und seit 1632 auch in Leezen. Außerhalb dieses Gebietes ist er nur 1537 genannt, und zwar in Henstedt und Ulzburg im K. Kaltenkirchen.

Stolting. Der Name fehlt im Erdbuch. Er war 1604 (frühere Register fehlen) in Schmalensee, K. Bornhöved, genannt..

Struck. Der Name fehlt auch im Erdbuch. Er ist aber schon 1444 in  Stipsdorf, K. Segeberg, genannt und hier auch von 1526 bis 1632 festzustellen. Außerdem ist er von 1629-1647 in Gischenhagen, K. Segeberg, nachzuweisen.

Struve, frühere Schreibung Struf. Verbreitet ist der Name im Westen des Amtes. Im Register von 1537 ist er genannt in Bramstedt und Kisdorf (hier auch noch 1560). Bis 1632 fehlt er dann in den Registern seit dem Jahr ist er in Hütten genannt. 1656/57 ist er auch in Kampen nachzuweisen.

Stüve(n). Der Name tritt er nach 1600 in den Registern des Amtes auf: seit 1628 in Bramstedt, 1656/57 in Groß Rönnau, K. Segeberg, und 1665 in Fuhlendorf, K. Bramstedt.

Stute, auch Studt, frühere Schreibung Stute. Haupt-Verbreitungsgebiet ist der Osten des Amtes. Schon 1444 ist er in Leezen genannt. Er ist schon seit 1526 in Bark, K. Segeberg, (bis 1607) und Krems I, K. Leezen, (noch 1537) festzustellen, seit 1537 dann auch in Klein Gladebrügge, Groß Rönnau (bis 1632), beide K. Segeberg, seit 1604 in Gischenhagen und Söhren (frühere Register fehlen) und Mielsdorf, alle K. Segeberg, 1646/47 in Mözen, K. Segeberg und 1665 in Schieren, K. Warder, festzustellen. Außerhalb dieses Verbreitungsgebietes ist er seit 1560 in Wakendorf II und 1665 auch in Kisdorf, beide K. Kaltenkirchen, nachzuweisen.

Sülow, frühere Schreibung Suilow. Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Hier ist er seit 1537 in Nützen festzustellen, seit 1560 in Kisdorf, seit 1604 in Henstedt, seit 1632 in Wakendorf II und 1665 auch in Kattendorf.

T

Teeden, auch Tehden und Teden, in den Bauernvogtsberichten 1645 Teegen, frühere Schreibung Tiden. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Hier ist er schon 1444 in Bebensee, K. Segeberg und Gönnebek, K. Bornhöved, festzustellen. In Bebensee ist er dann seit 1526 ohne Unterbrechung zu verfolgen, ebenfalls schon seit 1526 ist er nachzuweisen in Groß-Niendorf, K. Leezen, seit 1560 in Heiderfeld, K. Leezen, und Mielsdorf (bis 1607) K. Segeberg, seit 1604 ist er genannt in Neversdorf, K. Leezen, und Leezen selbst, in Neuengörs, K. Segeberg, und Heidmühlen (bis 1657), K. Neumünster. Seit 1628 tritt der Name auf in Todesfelde, K. Segeberg, seit 1645 in Groß Gladebrügge, K. Segeberg, und seit 1646 auch in Schieren, K. Warder. In der Schreibung Tyde kommt der Name 1537-1560 in Westerrade, K. Pronstorf vor. Außerhalb dieses Verbreitungsgebietes tritt er im Bramstedter Verbittelgeld-Register von 1606/07 und 1629/30 auf.

Tewes. Der Name ist nicht im Erdbuch vorhanden, ist aber von 1632-1657 in Hasenkrug, K. Bramstedt, festzustellen.

Thun. Der Name ist zum ersten Male im Erdbuch genannt  und zwar in Krems l, K. Leezen.

Tick. Auch dieser Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Heidmühlen, K. Neumünster.

Tieß, auch Tießen, frühere Schreibung Tyggeß. Verbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Schon seit 1526 ist er in Oersdorf, festzustellen. 1537 ist er auch in Kisdorf genannt, seit 1604 tritt er dann auf in Kampen (frühere Register fehlen) und Henstedt und Kaltenkirchen auf, seit 1628 ist er wieder in Kisdorf festzustellen, seit 1656 in Wakendorf II und 1665 auch in Kattendorf.

Timmermann. Der Name ist vor 1600 nur einmal in den Registern genannt und zwar in Schlamersdorf, K. Oldesloe. Nach 1600 tritt er dann vornehmlich im K. Kaltenkirchen auf: von 1629-1647 in Hütten, 1646 in Hüttblek und seit 1646/47 auch unter dem neuen Ortsnamen Fuhlenrue.

Tinßfeldt, auch Tintfelß, frühere Schreibung Tensvelt. Der Name ist nur im K. Bornhöved verbreitet. Schon 1444 ist er in Gönnebek genannt. Hier ist er auch in den Registern von 1604 (Zwischenregister fehlen) bis 1665 noch festzustellen.  1665 ist er dann auch in Schmalensee genannt.

Titke, auch Titken, frühere Schreibung Tithkenn. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist der Westen des Amtes. Im Osten tritt er nur in den Reg von 1526 und 1537 in Wakendorf l, K. Oldesloe, auf. Gleichzeitig ist er auch in Wiemersdorf, K. Bramstedt, genannt (bis 1657) festzustellen, von 1632-46 ist er nachzuweisen in Kaltenkirchen, 1665 in Hüttblek, K. Kaltenkirchen, und Föhrden, K. Bramstedt.

Töte, auch Toete, frühere Schreibung Tote. Verbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Schon 1444 ist er genannt in Kükels und Wahlstedt im K. Segeberg, und Leezen. Im Dienstgeld-Register des Bischofs von Lübeck von 1479 ist er in Fredesdorf, K. Segeberg, festzustellen, hier auch von 1526 bis 1665. 1526 ist der Name in Groß-Rönnau, 1526 und 1537 in Bark, beide K. Segeberg, 1537 und 1560 in Schlamersdorf, 1604/07 in Wakendorf l, beide K. Oldesloe, genannt. Seit 1604 tritt er auf in Wittenborn (bis 1657), seit 1628 auch in Kükels (Zwischenregister fehlen) und Gischenhagen, alle K. Segeberg, und Gönnebek, K. Bornhöved, seit 1632 in Heidmühlen, K. Neumünster, (bis 1657) seit 1646 in Groß-Niendorf, K. Leezen, und 1665 auch in Mözen und Bebensee, beide K. Segeberg.

Tonne, auch Tonnen, frühere Schreibung Tunne. Der Name beschränkt sich bis Mitte des 17. Jahrhunderts auf das Gebiet um Leezen. Er ist schon seit 1526 ohne Unterbrechung in Bebensee, K. Segeberg, nachzuweisen. (Ob der Name „Timmen“ in Bebensee im Heberegister von 1444 nicht ein Lesefehler ist und „Tunne“ heißen muss? Denn der Vorname, der recht häufig ist, wird stets Tymme geschrieben). 1526 ist er auch in Groß-Niendorf, K. Leezen genannt. Seit 1632 ist er dann in Leezen, seit 1656 auch in Gischenhagen und 1665 im K. Pronstorf in Westerrade festzustellen.

Tonnieß. Der Name tritt erst seit 1629 in Gischenhagen und 1665 auch in Klein-Niendorf, beide K. Segeberg, auf.

Tralow. Der Name bleibt auf die nähere Umgebung Segeberg  beschränkt: Schon seit 1444 läßt er sich in Stipsdorf mehrfach nachweisen, seit 1656 ist er auch in Gischenhagen und Groß-Gladebrügge genannt.

Trede. Der Name tritt erst seit 1628 in den Registern auf: 1628-1632 ist er in Schieren, K. Warder, und 1665 in Bramstedt genannt.

Trompetter. Der Name ist im Erdbuch zum ersten Male genannt und zwar in Gischenhagen, K. Segeberg.

V

Vahrenkrog siehe F.

Veerß siehe F.

Vogt, auch Voigt, frühere Schreibung Vagett und Voghedes. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Schon 1444 ist er in Gönnebek, K. Bornhöved, und Mözen, K. Segeberg, genannt. Schon seit 1526 ist er festzustellen in Strukdorf, K. Pronstorf, seit 1604 (frühere Register fehlen), in Schackendorf und Negernbötel, beide K. Segeberg, 1604-1607 auch in Weede, K. Segeberg, seit 1628 (frühere Register fehlen) in Fahrenkrug und 1665 in Mielsdorf, beide K. Segeberg. Außerhalb dieses Gebietes tritt er seit 1628 in Wakendorf II, K. Kaltenkirchen, und seit 1632 auch in Henstedt, ebenfalls K. Kaltenkirchen, auf. [Schwettscher erwähnt hier nicht die Vorkommen in Segeberg vor 1600 und Bramstedt, die mit dem Amt des Holzvogtes in Segeberg und des Kirchspielvogtes in Bramstedt verbunden sind, wahrscheinlich weil sie keine Abgaben zahlen mussten.]

Vollmer. Der Name ist im Erdbuch nicht genannt, ist aber in Henstedt, K. Kaltenkirchen, von 1604-1657 und in Westerwohld  1646/47 nachzuweisen.

Vollster, siehe F.

Vollstedt. Der Name fehlt im Erdbuch, ist aber 1604-1607 in Groß Gladebrügge, K. Segeberg, genannt.

Voß, frühere Schreibung Voeß. Der Name ist nach 1600 im ganzen Amte verbreitet, von 1600 dagegen nur von 1537 bis 1628 in Hamdorf, K. Segeberg, nachzuweisen. Seit 1604 ist er in Heidmühlen, K. Neumünster, Wahlstedt, K. Segeberg und Wakendorf I, K. Oldesloe, seit 1646 in Groß-Niendorf, K. Leezen, seit 1656 in Leezen und 1665 auch in Schmalensee, K. Bornhöved, festzustellen. Im K. Kaltenkirchen ist der Name seit 1604 in Ulzburg und seit 1632 in Kaltenkirchen, im K. Bramstedt 1628-1632 in Bramstedt selbst festzustellen.

Vrick. Der Name ist im Erdbuch zum ersten Male genannt und zwar in Winsen. K. Kaltenkirchen.

W

Wacker. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Kampen, K. Kaltenkirchen.

Wandel(l). Der Name ist nur in den Registern im K. Leezen festzustellen: seit 1560 in Neversdorf und seit 1628 auch in Krems I.

Warnke. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Bornhöved.

Weesell, auch Wehsell, Weßell (frühere Schreibung). Das Verbreitungsgebiet des Namens beschränkt sich auf das K. Kaltenkirchen. Schon seit 1526 ist er nachzuweisen in Kattendorf und Kaltenkirchen, von 1604-1630 auch in Hüttblek.

Weling, frühere Schreibung Welinghe. Auch dieser Name kommt nur im K. Kaltenkirchen von. Schon seit 1526 ist er festzustellen in Henstedt, 1526 bis 1537 auch in Ulzburg.

Wernicke. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Gischenhagen, K. Segeberg.

Westphal, auch Westfale, frühere Schreibung Westphael und Westphelingk. Der Name ist über das ganze Amt verbreitet. Schon 1444 ist er in Söhren, K. Segeberg, genannt. Schon seit 1526 ist er festzustellen in Strukdorf, K. Pronstorf, und Bramstedt, seit in 1604 auch in Geschendorf, K. Pronstorf, und 1665 in Kisdorf, K. Kaltenkirchen, und Bimöhlen, K. Bramstedt.

Wiese. Der Name ist nur im K. Kaltenkirchen anzutreffen. Er ist seit 1537 in Kisdorf, seit 1560 in Götzberg und seit 1632 auch in Henstedt festzustellen. Im Segeberger Verbittelgeldregister von 1656/57 ist er ohne Ortsangabe genannt.

Wilken, frühere Schreibung Wyliken. Der Name tritt sowohl in den beiden zum K. Oldesloe gehörenden Dörfern, als auch im K. Bramstedt auf. In Schlamersdorf ist er schon 1479 genannt, dann aber bis einschl.. 1657 nicht wieder in den Registern festzustellen, erst wieder 1665, in Wakendorf l ist er dagegen seit 1526 ohne Unterbrechung nachzuweisen. Im K. Bramstedt tritt er von 1526-1560 in Hagen, und von 1604 in Hasenkrug auf.

Wilde, auch Willde. Verbreitungsgebiet des Namens ist der Osten des Amtes. Da der Name nur in Klosterdörfern  anzutreffen ist, ist er seit 1604 nachzuweisen: 1604-1630 in Leezen, 1628-1632 in Schackendorf, K. Segeberg, seit 1628 in Schwissel, K. Segeberg, (frühere Register fehlen), und 1665 auch in Todesfelde, K. Segeberg.

Winkelmann. Der Name tritt im Erdbuch zum ersten Male auf und zwar in Winsen, K. Kaltenkirchen.

Winsen. auch Wintzen, frühere Schreibung Wintzinges. Der Name fehlt im Erdbuch, doch ist er 1526-1537 in Götzberg und von 1560-1647 in Wakendorf II, beide K. Kaltenkirchen, genannt.

Wischmann, frühere Schreibung Wißckmann. Verbreitungsgebiet  des Namens ist das K. Bramstedt. In 4 Dörfern ist er schon 1526 genannt: in Borstel (auch noch 1665), in Hagen (bis 1560), in Hasenkrug (bis 1630) und in Wiemersdorf (bis 1560). Seit 1632 tritt er auch in Bramstedt auf.

Witte. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf: Seit 1632 ist er in Wakendorf II, K. Kaltenkirchen, und 1665 in Westerrade, K. Pronstorf, festzustellen.

Wittings. Dieser Name ist nur im Osten des Amtes verbreitet. Er ist schon seit 1526 nachzuweisen in Leezen und Groß Niendorf, K. Leezen, (hier bis 1537). In Weede ist er 1604 bis 1607 festzustellen, seit 1604 auch in den Klosterdörfern Söhren (bis 1607 und wieder seit 1656) und Steinbek (bis 1657), alle drei K. Segeberg.

Wittorf. Der Name tritt erst nach 1600 in den Registern auf. Er ist seit 1628 nachzuweisen in Fehrenbötel, K. Neumünster, und Schmalensee (bis 1647), K. Bornhöved, von 1632 bis 1647 auch in Weede, K. Segeberg.

Wöbke, auch Wöpke, frühere Schreibung Wobbeken. Hauptverbreitungsgebiet des Namens ist das K. Kaltenkirchen. Er ist schon seit 1526 ohne Unterbrechung nachzuweisen in Schmalfeld und Henstedt, seit 1537 auch in Wakendorf II (bis 1657) und 1665 in Kattendorf. Im K. Bramstedt tritt der Name 1526 in Wiemersdorf auf, dagegen heißt der Inhaber derselben Hufenstelle 1537 Smalefeld, während der Vorname derselbe geblieben ist.

Wolters, frühere Schreibung Wolders. Der Name ist im Erdbuch nur in Bramstedt genannt, er tritt aber von 1560-1657 in Ulzburg, K. Kaltenkirchen, und von 1632 bis 1657 auch in Geschendorf, K. Pronstorf, auf.

Wonrow, frühere Schreibung Wenrawe. Der Name ist seit 1560 nur in Schieren, K. Warder, nachzuweisen.

Wrage, auch Wraage und Wraa. Der Name tritt um die Mitte des 16. Jahrhunderts zuerst in den Registern des Amtes auf. Er ist von 1560-1607 in Schieren, K. Warder, genannt , 1560 ist er aber auch in Henstedt K. Kaltenkirchen, festzustellen. Erst nach 1600 wird er häufiger: seit 1604 ist er in Ulzburg (bis 1646), seit 1628 wieder in Henstedt, in Hütten und Schmalfeld, 1632 in Oersdorf, 1646/47 in Wakendorf II und 1665 wieder in Oersdorf genannt. (Alle Dörfer nach 1600 im K. Kaltenkirchen).

Wulf, frühere Schreibung Wulwes. Der Name ist über das ganze Amt verbreitet. Während er im Westen in den einzelnen Dörfern nur zeitweilig auftritt, so In Oersdorf  und Lentföhrden, K. Kaltenkirchen, 1526, in Kaltenkirchen 1526-1537, ist er im Osten schon seit 1526 in Schieren, K. Warder (bis 1607), in Mielsdorf, Dreggers, Klein-Gladebrügge (hier bis 1628) und Groß-Gladebrügge, alle K. Segeberg, nachzuweisen. Nur 1526 genannt ist er in Altengörs, nur 1560 in Schlamersdorf, K. Oldesloe. Nach 1600 tritt er außer in den schon genannten Dörfern noch aus in Bramstedt seit 1628, von 1628-1641. in Bornhöved und 1665 in Kampen und Nützen im K. Kaltenkirchen, sowie wieder in Schieren und in Blunk, K. Segeberg.

Wurren, frühere Schreibung Worre. Der Name ist nur im Osten des Amtes anzutreffen. Schon im Heberegister von 1444 ist er in Negernbötel und Schackendorf, K. Segeberg, genannt. Jedoch fehlt der Name in den Registern bis 1604. In beiden genannten Dörfern ist er nicht mehr vorhanden, dafür ist er seit 1604 in Söhren K. Segeberg, und seit 1628 in Schieren, K. Warder, festzustellen.

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