Biel / Schadendorf: Die Familie der Wibeke / Wiebeke / Vibeke / Wiebke / Wiebcke Kruse

Die Familie der Wibeke / Wiebeke / Vibeke / Wiebke / Wiebcke Kruse

Vor einigen Wochen stellten der Hamburger Forscher Klaus Biel und ich fest, dass wir beide am Thema Wibeke Kruse arbeiten und viele gleiche Quellen untersuchen. Daraus entwickelte sich eine gedeihliche Zusammenarbeit, in die Klaus Biel sehr viele Energie und die Zuarbeit einiger weiterer Forscher steckte. Ich danke den Beteiligten herzlich.

Das bisherige Ergebnis stelle ich hier vor. Dabei sei ausdrücklich gesagt, dass es einen Arbeitsstand darstellt, der an der einen oder anderen Stelle auch zwischen den Beteiligten noch diskutiert wird und an anderen Stellen noch um Quellen, Dokumente und Bilder ergänzt werden soll. “Working in progress” heißt das wohl in Neudeutsch.

Gleichwohl stellen die Ergebnisse einen großen Schritt in der Forschung um die Herkunft der Wibeke Kruse dar. Denn es kann die von Nicoline Still schon 1973/74 und von Kuno Schuldt 1987 vermutete Herkunft aus Puls bei Schenefeld vermutlich belegt werden. Und über die Vermutungen dieser beiden Forscher hinaus sind hier weitere Generationen der Familie urkundlich erschlossen.

Für Anregungen, Kritik und weitere Erkenntnisse sind wir sehr offen und dankbar.


Hier Klaus Biels tabellarische Zusammenfassung unserer bisherigen Ergebnisse mit Stand vom 26.7.2010:

KlausBiel.HH@t-online.de                                                                       Hamburg, 26.07.2010

Hans H. Kunkelmoor in Itzehoe danke ich für die tatkräftige Mitbeschaffung von Forschungsunterlagen, wie auch Claus-U.Strüben für Bearbeitung der Rendsburger Amtsrechnungen, Besitzerfolgen in anderen Orten und der Obligationen des Vollhufners Claus Kruse in Puls/Schenefeld.

Erstmalig nach 400 Jahren die wahre Abstammung der Wibeke K r u s e   und 9 Generationen ihrer Familie

Diese Schreibweise ist ihre eigene Unterschrift, die sie zusammen mit ihrem morganatischen*) Ehemann Christian IV.von Dänemark benutzte. Beide sind mit Herzog Friedrich III.von Gottorf am 31.7.1636 in DRAGE anwesend zur Hochzeit Christian Rantzaus oo Dorothea Rantzau, Tochter des Detlev sonst auf Panker und der Dorothea Ahlefeld. Dorothea R.ist Enkelin des Balthasar Ahlefeld oo 1583 Margaretha Rantzau, Tochter des Statthalters Heinrich (sein direkter Enkel ist der Hochzeiter). Dazu wurde das Gut ab 1634 renoviert.

*) standesungleiche Ehe im Hochadel = vor Gott gültig – öffentlich nicht anerkannt, deren vermögens- und erbrechtliche Wirkungen, Titel und Rang ein Vertrag für Frau und Kinder festlegte.

Ihr B r u d e r  als ä l t e s t e r der 8.Generation (der erste Sohn Claus * 1599 + 1602)

1) Hinrich II.K r (a) u s e (*?1601  + vor 30.11.1658.Quelle: Leichenpredigt Sohn Christian)

tritt zuerst 1629 als Hofmeister auf GUT Drage bei Detlev Rantzau ins urkundliche „Rampenlicht“ und zwar 1629 als Kirchenstuhlinhaber in (Hohen-) Aspe = für Drage zuständig. 1630.28.7.Itz.Kl.Schuld-u.PfandProt.Heiligenst.S.109ff) schuldet Marten Witte wegen +Vorwirt Eggert Tode Grav.699 150 ML-Herrengelder an Hinrich K .Verwalter in D r a g e  bei Ritter Detlev Rantzau. Da Detlev Rantzau 8.7.1631 Drage gegen ein anderes Gut mit Christian Rantzau eintauscht, wird Hinrich 1632.27.3.Hausvogt Krempe.

12.2.1636 Pate bei Windmüller Marx Dorn Gr.27 Tochter Engel

28.4.1648 (Glückstadt-folio 43) haben Claus Reders Kinder in Glückstadt die Vormünder Marten Reder (Vaterseite) und Heinrich Krause (Mutterseite). 1649 gibt er sein Amt als Hausvogt Krempe an den bereits 1648.26.10.königlich bestätigten Nachfolger/ Schwiegersohn Detlev Köhn (ehemaliger Leutnant) ab und verkauft 26.10.1649 (LAS 137 Bd.447 No.883) sein Kremper Haus zw.Samuel Gehen und Gesche Vette an Detlef Haveman – diesem 7.1.1650 zuerkannt. Er selbst war mit Familie 1643 vor den Schweden nach GLÜCKSTADT geflohen. Dort wird noch 1644.4.12 . „Cilie Kruse“ (deshalb auch neue Taufe  Cile Margreta  K.* 1649.16.9.Krempe) und 1657.8.5. wieder ein weiteres Kind 3.Ehe „beläutet“ (begraben) wegen des 3.schwedischen Krieges. Dazwischen ab 1645 finden weitere Taufen im neuen Wohnsitz KREMPE statt.

oo1) (vermutlich im Ksp.ASPE 1627).
(vermutlich Witwe.des bisherigen HausVogtes/ Hofmeister Drage Johan B o r c h e r s  genannt 1622 könnte Enkel des ITZEHOER Bürgers Johan B.+1566 sein.

Die Mitglieder des Niedersächsischen Kreises wählten 1625.21.5. Christian IV.DK in Segeberg zu ihrem Anführer/Kriegsobersten. Die holsteinischen Gutsherren und ihre Vögte/Hofmeister zogen in den „kaiserlichen Krieg“. Darunter vermuten wir auch Hofmeister Johan Borchers und Hinrich Kruse aus Puls. Höchstwahrscheinlich verlor Johan Borchers wie viele Holsteiner1626.20.8. in der Schlacht bei Lutter am Barenberge/Braunschweig sein Leben. Innerhalb Jahr und Tag folgte ihm Hinrich Kruse im Amt und Ehe. August 1627 überschritten die kaiserlichen Feldherren Tilly und Wallenstein bei Lauenburg und Bleckede die Elbe und alle mussten wieder ins Feld. Am Ende musste sich Christian IV. bei Großenbrode ergeben. Erst 12./22.5.1629 wurde der Friede zu Lübeck geschlossen und im selben Jahr wird Hinrich Kruse urkundlich als Hofmeister Drage genannt.

Hencke (überschrieben mit Emcke) Borchers in Puls war Bürge für sel.(1647) Hans Jacobs Schuld 200 ML an

Claus Harpes zu Todenbüttel. (LAS 104 Nr.694.76.folio  151)

oo2) ?1632 Catharina = PATIN  6.12.1633 /12.3.1634 * J a c o b s  +1635 (bei?Geburt), (Bruder) Dietrich Jacobs zu Itzehoe, ist Vormund 1637 (Leichenpredigt als erfolgter Druck erwähnt in Miscellancen historisch-statistischen und ökonomischen Inhalts 1798,  Bd.2.S.203.I.A.Bolten – aber Wortlaut nicht gefunden)

11) Margaretha Dorothea K. * 1633.21.4. Ihre Namensgebung: Ma.Ahlefeld= die 1629 + „alte“ Gutsherrin oo Balthasar Ahlefeld/ Dorothea Ahelefeld= die lebende „amtierende“Gutsherrin = *Ahlefeld, Tochter des Balthasar) –> Bei Hinrich Kruse Stiftung 1637 der Altarumkränzung in Schenefeld werden auch Elemente des Ahlefeldschen Wappens verwendet !!

oo 1649 SchwS Detlev K ö h n (= NF.1649.Gr.245) 1) Leutnant 2) 1649 Hausvogt Krempe 3) 1651.Hanerau

ihre Ausweisung ist 18.2.1637 in Glückstadt protokolliert (Band 314 S.132/725): VORMUND Vater und dessen Bruder Clauß K., Mutterbruder Dietrich J.in Itzehoe und KspV.Dietrich Twechtmann

1654 lässt der Hanerauer Hausvogt in Krempe taufen:

T.Anna Juliana Köhn (*) 3.8.1654 P: Fr: Juliana Krebs oo AmtM.Hanerau/ Christoph Jönsen m.Frau

12) * 1632 + vor 18.2.1637

13) * 1634 + vor 18.2.1637

oo3) (29.5.Pf.Mo) 1637 /Leichenpredigt Cathrina O s t e r d  o r f f * 1613.21.9. +1640.29.4.(+ 6.5.) bei Totgeburt
.(Quelle: Roth 9/8574) als „Ca.Krausin“ 30.5.1637 PATIN bei Christian Ehrhorns.Krempe.T.Magda.
V +Harm Osterdorff BarmstedterAmtmann u. Margretha *Rademann

14) Christian K.(*)Krempe 18.4.1638 Student Wittenberg 29.10.1655/ +30.11.1658 Wittenberg.20 J.7 M.5 T.Pocken
VORMUND.gen.bei seiner Leichenpredigt (Roth 10/9663) Franz Otto Kruse (= EN.Mutter-Schwester Ma.*Osterdorff
TP: Namensgeber (ONKEL) C h r i s t i a n  IV.DK und  Christian Rantzau (oo Drage s.o.)/ Elis.Magens(*Osterdorff)
LP: Beide Eltern Hinrich Kruse Hausvogt.Krempe und Cathrina*Osterdorff 1658 bereits verstorben
Großmutter Ma.Witwe des Amtmannes +Harm Osterdorff *Rademann noch 1658 in Hamburg am Leben !!
Georg Green * Tremsbüttel 8.7.1636 auch seit 17.4.54 Wittenberg/ 1658 Gedichtswidmung und wie er Enkel der Ma.Ww.Osterdorff (M :Ma.*Osterdorff)

15) (Sohn) * 1639 , 1640 im Leben, ABER bei LP Christian bereits verstorben – sonst erwähnt !

16) männl.Totgeburt mit der Mutter verstorben + 29.4.1640

Ich nehme an, dass er seinen eigenen Bestattungsplatz 1637 in der Kirche von Schenefeld (Geburtskirchspiel) erworben hat, als er dort eine, neue Altarumkränzung spendete-

Qu: Wilhelm Johnsen: Meister Jürgen Heitmann d.Ä.Wilster S.97)  – wie sich sein jüngerer Bruder Claus in Puls als Nachfolger auf dem elterlichen Hof mit 10 Reichstaler = 30 ML 1637 (Epitaph) an der neuen Schenefelder Kanzel beteiligt.

oo4) 1640.6.12.(Sonntag oder vorher) Anna F r a u e n, V.Michel Gr.38/1641 oo Silcke Gröting, Tochter des Hans Gröting u.Anna *Frauen

RatsHerr und Stadtfähnrich Emichius Frauen ist Hinrich Kruses „Schwager“: tatsächlich 2.Grades > Ehefrau Anna * Frauen mütterliche Großmutter Anna Gröting *Frauen und Emichius F.sind Geschwister = Kinder des Michel Frauen Grav.833 und der Silcke von Leesen, Emckes Tochter

F r a u  Anna ist noch 1642.7.8. als Patin (bei 32) in Itzehoe ansässig, weil Hinrich K.als Bruder der Wibeke K. (aufgrund der königlichen Obligationen bei Ihm) ein privilegiertes Gewese mit Schankgerechtigkeit im königlichen Burgviertel ITZEHOE (HAGEDORN) lt.Nicolie Still erhielt. Als 15.12.1643 ein Trompeter des schwedischen Generals Torstensen den Itzehoer Rat aufforderte, die Stadttore für sie zu öffnen, floh Hinrich K. nach GLÜCKSTADT. Die Stadttore wurden 17.12.1643 geöffnet. 28.1.1652 wird in Glückstadt eine Obligation von 1770 Reichstaler = 5310 Mark lübsch von Hinrich Kruse und Frau Anna protokolliert, jedoch ausgegeben 1650.7.12.(Montag), Kreditor ist der Kirchspielvogt Herr Claus Petersen zu Barlt/Süderdithmarschen (Schuld/PfandProt.Glückstadt Band 314 S.775). 1652 ist bereits sein SchwS Detlev Köhn, Hausvogt.

17) * 1641 Itzehoe-Lücke (Silie= Name ihrer Mutter) (+) Glückstadt 1644.4.12.

18) * 1643 Itzehoe-Lücke (Michel = Name ihres Vaters)

19) * 1645. Krempe. Sophia Catharina getauft in Krempe, 1645, den 1. Nov. (Seite 20):

„1. Novemb. Hinrich Krausen Hausvoigd ein Kind getaufet Sophia Catharina genand,

die Gefattern:Dms (für Dominus/ Herr) Angelus Lütken, Die Fraw Waldenwisch, und Severin Teeckelsen frauw.“

1.10) Zw.Hinrich-Christian K.* 25.12.1647 (Weihn.) Mg.Joh.Hudemann *)/Emichius Frauen/Abel Steinmann (T.d.Amtsverwalters Jacob oo Sile B o r c h e r s)

*) Memo: Johannes Hudemann studierte in Wittenberg, 1628: https://www.civ-online.org/de/service/datenbank/#/matrikel/59cbe9a4d310d8380000e609?offset=438

1.11) Zw.Anna Christina  K.* 25.12.1647 P: Anna Cantzler(*Kruse= 42 a.Gr.376)/Christina Horst(*Köster)/Peter Kleinfinger(Gr.264 oo Otto Lentz’T)

1.12) Cile Margreta  K.* 1649.16.9. P: Fr:Sil Steinmann (*B o r c h e r s)/ Garpe Schröder(*Klüver)/ Angelus Lütke jun.

20.11.1648 (Schuld/PfandProt.Glückstadt Band 264 Folio 726) Hausvogt Hinrich Kruse in Krempe wird Schwager Emichio Frauen 1692 ML schuldig.

Wwe.Anna Kruse hält 28.8.1667 (LAS Abt.137 Nr.447) Überfrage über Frauen-Kirchenstand in Krempe, den sie von + Großmutter Anna Gröting geerbt und davor ihr +Vater und dessen  Kinder innehatten. 3.10.1668 zuerkannt.

Nach Schwiegervater Michel Frauen wird Hinrich 1641 Besitzer von Gr.38 sowie 171/1648 von Kg. und 245 bis 1649 an SchwS Detlev Köhn.

20.10.1648 Amtsbestätigung durch Friedrich III. und Anwartschaft für künftigen Schwiegersohn Leutnant Detlev Köhn (s.o.) des kranken Hinrich Kruse.

 

2) Schwester Wibeke Kruse * 1603 + 1648.27.4. (+)  3.5.Kirche Nörreport

wird 17.-19.5.1629 auf Gut Kjärstrup auf Taasinge durch Kirsten Munks Mutter Ellen *Marsvin KÖNIG Christian IV .zugeführt und wird dienstverpflichtet in Kirsten Munks Haushalt > damals noch Christian IV.morganatische Ehefrau. Bei Beerdigung Balthasar Ahlefeldts Wwe.Ma.*Rantzau von Drage 1629 ist auch Christian IV.anwesend und lernt auch Hinrich Kruses Schwester Wipke kennen.

ANFANG JULI 1629 war das Beilager zwischen ihr und Christian IV., denn SOHN ULRICH CHRISTIAN GÜLDENLÖV * 7.4.1630 Ibstrup (Jägersborg).

Obwohl ihr Christian IV.nach Geburt Elisabeth Sophie das GUT BRAMSTEDT per Urkunde 16.11.1633 schenkt, erwirbt er 1633.25.05. für sie und ihre Erben ein Begräbnis vor dem K r e m p e r Altar. M.E.kann das nur Wipkes persönlicher Wunsch gewesen sein, denn Bramstedt hätte dafür näher gelegen. 1635 erhielt sie 1 Hof in Kopenhagen an der Ecke von Stranden/Nabolös gegenüber dem Schloß und 1638.06.05. das Haus in Glückstadt mit „Turm“.Sohn Ulrich Christian erhält später das Gut Skinnerup auf Fünen und benennt es in „Ulriksholm“ um. Seit 1639 erhält die Tochter einen eigenen Lehrer JOHANNES HAUSMANN, dessen Vertrag 23.2.1641 in Kolding schriftlich bestätigt wird. Sowohl der damalige Kronprinz Christian (1637) als auch der jüngere Friedrich (später III.) suchen bei Vorhaben ihre Fürsprache/Unterstützung beim König. 1647 wird ihr Gift zugeführt, so dass sie schwer erkrankt und kurze Zeit nach Christians Tod (+1648,28.2.) stirbt auch sie +1648,27.4. Der Anführer der sog.SchwS-Partei Corfitz Ulfeldt lässt ihre Leiche um Mitternacht ohne Zeremonie und Glockengeläut außerhalb der Wallanlagen wie Arme und Verbrecher bestatten.

21) Ulrich Christian Güldenlow * 7.4.1630 + ledig 11.12.1658

22) Elisabeth Sophie G.* 1633 + Kindbett 20.1.1654 (+) Kiel-S.Nic.16.3.

oo 18.6.1648 Generalmajor/Wwr.Claus Ahlefeld * Gelting 2.9.1615 + 1674 (+) Kiel-S.Nic.6.5.

 

3) Schwester Engel *K. *1607? OO1) Verwalter JÜRGEN Kruse von Wibekes Gut Bramstedt 1633 Er stirbt 1.9.1638. >

31) Tochter Gertrud K.ist 1650.27.10.> *1636? Patin bei Rötger Lindemann

 

Verwalter-Nachfolger wird 1639 Johan  F r e y m u t h + 3.3. (+) 10.3.1649 Bramstedt

oo1) Hamburg 1633.17.4. Lucia Hohusen V Hieronymus, Hamburger Familie + 1640 Seuche April

 

erst OO2) 11.11.1641 Witwe Engel Kruse *Kruse

12.02.1647 (LAS 110,3 Nr.122) erteilen – Zitat:

„Herr Königl: Hausvogt Henrich Kruse und Johan  F r e y m u h t  Verwaldter zu Brambstedte im nahmen und habender Vollmacht derer respectiven hertzlieben SCHWESTER und FRAUEN an M(eister) Geberdten“ in Glückstadt Auftrag zur Fertigung einer hölzernen Zugbrücke für das Gut Bramstedt.

Kinder:

32) Ulrich Christian Freymuth (wie Kg.Chr.IV.oo Wiebkes Sohn) (*) Bramstedt 7.8.1642

PATEN: Clawes Redegeltt.Gr.839/Peter Hellertt.Itzeho/Fr: Anna Kruse.Itzeho(oo Hinrich =1)

33) Ingeborgh Freymuth (*) Bramstedt 8.10.1643 + 1645/6 PATEN:

edle viel Ehr u.Tugentreiche Jungfer Elisabeth Sophia Güldenloew (= 22 Chr.IV.u.Wiebkes T)

Zyllyie Hellrichs (oo Peter = 1638 ErbNf.d.Claus Stark) Marx Frauen(Gr.857/1629 oo Geske F.

V:Michel u.Silke Gröting)

34) Engelborgh Freymuth (*) Bramstedt 10.6.1646 PATEN:

Fr: Pastor Margreta Galenbek/ Dorothea Nißen/ Hinrich Wilde.Hamburg (-Ca.oo 25.1.1629 Ma.Huge)

35) Clemens Freymuth * 1648? oo Itz.1683.8.11.Wwe.A.d.Clauß Schuldte oo1) 1672 *Struve

Kindervormünder 1653 (LAS 110/52 S.178)

Daniel Rosenow (oo Beke Cordes) Albrecht Bartels (V Joh.oo Ma.Westfal)

 

OO3) 1650 Witwer und Pastor Hinrich Galenbek — keine Kinder, da bereits im 44. Jahr

* Neubrandenburg 1598 + Bramstedt 25.5.1659, Sohn des Paul u.Anna

16.10.1651 Fr:Engel G.bei Bramstedter Organist Harm Einhusen oo’50 Fr.Mgd.Elers.HH ebenso

wie Kindervormund Daniel Rosenow (s.o.)

2.7.1653 Fr.Engel G.bei Joh.Stekemiß VH.13 oo Elsche Bult

25.3.1660 Fr:Engel G. bei VORM. Albrecht Bartels oo Ca.Mor

 

4) Bruder Clauß IV.K. (*ca.1605) besitzt väterlichen Hof in P u l s noch 1637 10 Rth.Mitstifter

Kanzel in Schenefeld. 1637.18.2.(LAS 133 Nr.261 fol.132) ist er mit Kindesvater Hinrich K.(1)

VORMUND von dessen einzigen überlebenden Kind 2.Ehe = Margaretha Dorothea K.

Mütterliche MITVORMÜNDER sind Dietrich Jacob(s) Itzehoe und Schenefelder KspVogt Dietrich Twechtmann.

41) Anna K.(TP.1647 = 1.11) oo 1647.vor 1.11. Rittmeister Johan Cantzler Grav.376

42) Alheit K. in Trauregister Schenefeld S.21: Den 16.9bris (11.) war der Donnerstag nach dem 23.Sontage nach Trinitatis

1663 – Eggert Gridbohm zu Pulß und Alheit Krusen daselbst — Hierzu im Amtsregister 1668/9:

Claus Cruse nun Eggert Gritbohm = offensichtlich Besitznachfolger

Wegen des schwedischen Krieges lässt Claus Kruse von  P u l s in KREMPE taufen:

43) Christian Detlev K. (*) Krempe 1644.9.8. mit PATEN: Herr Hans Gröting (Schwager seines Bruders Hinrich) Herr Hinricus Schröder (Diakon Krempe) und J.NN Seyer.

1540 und seit 1585 ist in der Amtsrechnung für PULS durchgehend bis 1622 ein  C l a u ß  K.

als Hofbesitzer genannt. Letzteren halte ich für den gemeinsamen Vater.

C.-U.Strüben sagt dazu:“ Sicherstes Zeichen für eine Vollhufe ist die Abgabe eines ganzen Schweines,

jedoch gab der Kruse-Hof nicht einmal 1/2 Schwein ab.“ Offensichtlich waren sie davon befreit.

 

Wichtigste Abstammungsbeweise:

12.02.1647 (LAS 110,3 Nr.122) erteilen „Herr Königl: Hausvogt Henrich II.Kruse und Johan Freymuht Verwaldter zu Brambstedte im nahmen und habender Vollmacht derer respectiven hertzlieben SCHWESTER und FRAUEN an M(eister) Geberdten“  in Glückstadt Auftrag zur Fertigung einer hölzernen Zugbrücke für das Gut Bramstedt.

Hieraus lese ich, Klaus Biel, dass HAUSVOGT Henrich Kruse und die FRAU des Verwalters Johan Freymuth = Engel Ww.Kruse = Geschwister zu Wiebke Kruse – > Gutsherrin Bramstedt sind.
Jan-Uwe Schadendorf liest daraus, das Hinrich Kruse und Wibeke, die Schlossherrin (Schwester und Frauen) Geschwister sind.

1637 Hausvogts Hinrich K.BRUDER Claus IV. in Puls/Schenefeld Vormund für dessen Tochter Margretha Dorothea K.

……sowie Patenschaft Christian IV.DK 1638 bei (14) Christian K r u s e.

 

7.Generation

Aller gemeinsamer Vater: VOLLHufner C l a u ß  V. Kruse – AR Rendsburg ab 1598 und 5.5.1616

Kinder ab 1599 siehe oben

(eventuell OO Tochter des HALBHufners  H e i n r i c h  Borgers = Borchers in  P u l s

Der HAUSVOGT Krempe Johan Borchers 1622 ist bestimmt ein Verwandter u n d Ehevorgänger des Heinrich K r u s e (= 1)

 

6.Generation

Großvater: VOLLHufner C l a u ß  IV. Kruse 1573/1576/1585 – AR Rendsburg 1597  + PEST 1597

12.06.1573 (Qu: Seite 512 im Ältesten Urteilsbuch des Holsteinischen Vierstädtegerichtes) wird C l a u s  Kruse mit Gevollmächtigten Jochim Moritz (Itzehoe) wegen Schadens und Kosten bei einem Pferdekauf von Tanckloff Johanssen verklagt. Kläger Tanckloff erscheint nicht und bleibt der Sachen verlustig. 1576 Erwähnung im „Kirchenmissale Schenefeld“ sowie ab 1585 in den AR Rendsburg.

 

5.Generation

Urgroßvater C l a u s  III. Kruse 1538 „der JUNGE“ (+  Pest 1566)

Seine Witwe Silje/Cäcile K. zahlt 1585 = 6 ß Verbittelgeld/Abschiederin (LAS 104 Nr.694.76 folio 152)

Siljes (Ahlefeld) etwaige Großmutter Wwe Ca.Krummendiek (von Heiligenstedten) überlässt ihr bewohntes Haus in  I t z e h o e   n e b e n   dem Kloster (!!!) an ihre Tochter Heilwig Kr.OO Christoffer von Alevelde (+ 1532) zur lebenslangen Nutzung: (Urkunde vom 21.12.1529 (SHRU 8-306) >> Enkelin/Tochter Silje Ahlefeld 1538 Nonne dann Ehefrau

1538 wird derselbe Claus zu 100 ML Brüche verurteilt, weil er mit Genossen kirchliches „Silberzeug“ entwendete.

Die Geschichte Itzehoe, Band 1, Stadt Itzeoe 1988, Seite 42, erhellt den ganzen Ablauf dieser Strafe. Nach Regierungsübernahme wandelte Christian III.DK das Itzehoer Kloster 1534 in eine Versorgungsstätte für adlige Töchter um und forderte das Klostersilber ein. Im Frühjahr 1538 richteten 28 Nonnen des Klosters einen Hilferuf an Christian III.DK, sie vom Zwang der Heuchelei und dem katholischen Gottesdienst zu befreien. Die Ratsherren nahmen am 25.2.1538 an der nach Gottorf einberufenen 1.evangelischen Synode teil. Daraufhin hatten zunächst unbekannte Täter das Kreuz aus der Itzehoer Laurentiikirche (= Klosterkirche) entwendet und es der noch streng katholischen Abtissin Catharina Rantzau, Schwester des Ritters Johann R., zum Spott vors Fenster gestellt. Sie beschwerte sich bei König Christian III.DK, dem ehemaligen Schüler Ritter Johanns R., und der König befahl 29.4 .1538 dem Rat (StA.Itz.Urk.89), die Kreuzdiebe festnehmen zu lassen…was folglich geschah, wie man aus der festgesetzten Strafe Claus Kruses als hauptschuldigem Anführer sieht — selbst wenn Christian III.als Verfechter der Lutheraner diesen Vorfall bestimmt mit Wohlgefallen gesehen hat, konnte er als Landesherr einen „Diebstahl“  jedoch nicht ungestraft lassen. > Diese Brüchezahlung ist eventuell Ursache für Befreiung von der „Schweine“-Abgabe.

Meines Erachtens ist mit dieser Tat bewiesen, dass Claus III. Kruses in Puls/Ksp.Schenefeld Familie aus Itzehoe stammt.

 

4.Generation

Gemeinsamer Ururgroßvater C l a u ß  II.Kruse (der Alte) in Itzehoe

vermutlich Einheirat oder Kauf in P u l s  1538 mit 15 M Steuerabgabe

a) SOHN > Enkel Johan K. ist 1553 (SHRU 8 Nr.436) Bewohner des Hauses am Kirchhof

b) Tewes K. in   I t z e h o e + 1566 PEST OO Cilke = 21.06.1569 Witwe

27.02.1543 (SHRU 8 Nr.348) Jochim und Bruder Marcus Brandt werden als Nutzer der 4 Stücke Acker auf dem Schulenberg vom Itzehoer Rat bestätigt, Zeuge: Peter Garp, Hanß Homudt, Tewes Kruse, Jochim Moritz und Marcus Garp alles Bürger in Itzehoe. 12.06.1548 (Qu: Seite 200 im Ältesten Urteilsbuch des Holsteinischen Vierstädtegerichts 1497-1574, Kiel 1925, Dr.Franz Gundlach) verklagt Andreas Weinhoever von Itzehoe T h e v s   K r u e ß e  vor dem Vierstädtegericht, weil er ein Kleinod von 10 ML nicht bezahlen will. Marthen Vormhann als Bevollmächtigter des Thevs begehrt Klageabweisung. Da Andreas weder erschienen noch einen Vollmächtigten geschickt hat, wird die Berufungsklage abgewiesen und Thevs soll die Bezahlung bei Marten anmahmen. 03.07.1565 (gleiche Quelle Seite 333) zwischen den Klägern Tewes Kruse, Andres Oliegart, Arnt Brunnerer und Christoffer Elers sind „Irrungen“ mit den Beklagten Hermann Kleinmoß für seinen Stiefsohn Peter Stegemann (Mutter Grete Kleinmoß oo1) Tewes Stegemann) wegen 60 ML entstanden. Die Verhandlung wird wegen Vergleichs der Beteiligten beigelegt. 21.06.1569 (Seite 428 in gleicher Quelle) verklagt C z i l l i g e  Kruse mit Worthalter Jochim Moritz Wibeke to Rade und ihren Bevollmächtigten Hinrich Blanck, weil Czillige wegen 6 ML 4 ß Rente wegen 100 ML gemahnt wird für ein bei Czillige noch vorhandenes Kontor (Schrank) und ein Schenkeschive (Büffet). Czillige ist in ihrer 24jährigen Ehe mit Tewes Kruse nicht einmal wegen der Rente angesprochen worden. Marcus Hase als Worthalter der Wibeke bringt vor, dass Czilliges Mann die ersten 100 ML „up liffgeding“ bekommen und dafür gedankt habe. Weitere 100 ML stammen von Jürgen Wichmann. Wegen der zweiten 100 ML wird Czillige des Eides entbunden und wenn Wibeke den fehlenden Beweis für die anderen 100 ML erbringen kann, muss bezahlt werden.

c) Claus (der „Junge“) wird 1538 in P u l s/ Schenefeld zu 100 ML Brüche verurteilt, weil er mit Genossen kirchliches „Silberzeug“ entwendete.

So einen „Schelmenstreich“ hat sicherlich eher ein junger, lediger Mann mit seinen „Genossen“ verübt.

 

3.Generation

Das Haus des H i n r i k I.Kruse in Itzehoe ist 1491/1507 Pfand für 30 ML Schuld bei S.Laurentii

Kirchenrechnungsbuch Folio 5a = S.24 in  W.Jensen „Aus alten Itzehoer Archiven-Kirchenmissale ab 1491“ Itzehoe: Nationalsozialistischer Gauverlag Schleswig-Holstein.1938

Besitzer ist er sicher v o r  dem Tod seines Vaters 1478 schon gewesen.

 

2.Generation

C l a w e s I.Kruse in Itzehoe, Breitestr.2(Hagedorn), 2.7.1460 (SHRU 9-69) + 1478

OO Tale als Nachbar zur Breitenstr.6 erwähnt, das Knappe Breyde Rantzau, Großvater des Feldherrn Johan Rantzau, mit Zustimmung seiner 2.Frau Margretha *Stake und all seiner Söhne an die Vorsteher S.Laurenti zum gemeinsamen Seelenheil vermacht. Clawes Kruse + vor 02.01.1479 (StA.Nr.47) oo Tale verkauft dato als Witwe den Hagedorn an Hartich Kaleke, dem Ehemann der Schwägerin Elsabe *Kruse.

a) Ältester J o h a n K.geht nach K r e m p e + 1516 Pest oo um 1492/Pest Tale Wwe.des 1489 Peter Hoveld (Nr.6 -Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt: „Das Kremper Stadtbuch 1488-1602“)

1516 (Nr.296-Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt: „Das Kremper Stadtbuch 1488-1602“) teilt Wwe.Tale K.die Töchter Cathrina und Gretge Hoveld ihres +Sohns Johan Hoveld ab.

b) M e t t e K. (Wwe.15.1.1513-StA.Nr.75 und „Bede“ 1518) oo (StA.Nr.47) 1479 Ratsherr 1490 Bürgermeister Hans Clüver.Itzehoe + Pest 1494

c) E l s a b e K.oo1) (Albert) Reddich.*)Küster Zeuge 1479 > c.1) Benedictus R.(1513 Küster S.Laurentii)  oo2) Detlev Syverd

*) Nr.113 = 1477 Albert Kosster als Mitglied Liebfrauengilde – Prof.Dr.Detlefsen,Glückstadt: Namenverzeichnis von 160 Itzehoer Einwohnern vor 1461 ff

d) A n n e  K.oo1) (StA.Nr.47) Hans Matthies > d.1) Paul Matthies später nach Stiefvater Grise genannt oo2) 1508 Wwr. Wulf Grise *) 1511 Ratsherr 1513 Bürgermeister

*) Nr.178 = 1510 als Mitglied Liebfrauengilde – Prof.Dr.Detlefsen,Glückstadt: Namenverzeichnis von 160 Itzehoer Einwohnern vor 1461 ff

e) B a r t o l o meus K. lebt als Nachbar K r e m p e  7.4.1493 (Nr.40 – Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt: „Das Kremper Stadtbuch 1488-1602“) in der Schomaker Str.

f) H i n r i c h K.1491/1507 Hausbesitzer  I t z e h o e

 

1.Generation

Des seeligen J o h a n   Kruses Haus südlich am Kirchhof und Hans Grote westlich wird verkauft 30.03.1421 (SHRU 8 Nr.161)

durch Abtissin Ide Reventlow und Priorin Alheydis für 40 ML an Marquardt Lovete, dem Vicarius am Heiligen-Kreuz -Altar: Zeugen = Vikare Herren Engelbrecht Louwe, Marquard Hovemann, Johan Trappe und Hynrik van Oderynghe. Johan Kruse war voriger Besitzer des „Hagedorns“, den seine Tochter Elsabe  *K.oo Hartich Kalcke von Claus Kruses Witwe Tale 02.01.1479 (StA.Nr.47) kauft.  Kinder: a) Clawes  b) Elsabe oo Hartich Kaleke

Rats-„Herr“Johan K r u s e  13.9.1391 (SHRU.6 Nr.975) Vikar zu Itzehoe mit Herren Ludeke Bramhorst und Johan Thome geben bei Generaloffizial Herman des Hamburger Domes S.Maria die Abgabenpflicht von Land in Kollmoor/Itzehoe an das S.Jürgens Hospital zu Protokoll.

Sein Bruder Herr M i c h a e l   Kruse war Prediger und Vikar am Hamburger S.Maria-Dom 10.02.1425 (SHRU 8 Nr.172).

 

0.Generation

BRUDER seines Vaters war 24.06.1362 (SHRU 8 Nr.57) katholischer Priester und Vikar Herr J o h a n   Kruse am Altar des hl.Kreuzes in S.Laurentii

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