Bramstedter Stellenverzeichnis
des 16. / 17. / 18. Jahrhunderts
Bad Bramstedt verfügt über das seltene Gut eines umfangreichen Stellenverzeichnisses aus dem 17. Jahrhundert, das Spuren aus dem 16. aufnimmt und bis ins 18. hineinreicht. Eine unschätzbare Quelle für den Heimatforscher und insbesondere für alle Familien-/Ahnenforscher. Hans Riediger beschreibt das in seiner Einleitung zu der Veröffentlichung von 1956 (PDF-Format).
Im Stellenverzeichnis sind (vom Pastor Galenbeck dem älteren begonnen) die Bramstedter Bauernstellen (Hufner) , Kathenstellen (Käthner) und die besitzlosen Insten aufgeführt samt der Frauen, Kinder und Paten – und zwar für Bramstedt selbst und die Dörfer des Kirchspiels. Diese reiche Quelle hat Prof. Hans Riediger im Jahre 1937 als Grundlage seiner Dissertation genommen (“Die Bevölkerung im urholsatischen Kirchspiel Bramstedt”, ca. 11 MB große Datei); darin sind knappe Auszüge aus dem Verzeichnis aufgeführt.
1956 hat er Dank mit der Schreibmaschine und Durchschlägen das gesamte Verzeichnis aus der deutschen Handschrift (Sütterlin) in Maschinenschrift gebracht – eine unendlich mühevolle Arbeit, für die großer Dank gilt.
Daneben hat er in diversen Archiven und in Gesprächen mit Familien riesiges Material zu allen Stellen gesammelt und in den 80er Jahren mit dankenswerter Unterstützung des Bad Bramstedter Verlegers Frerk Brodersen zwei Buchbände unter dem Namen “Bauernhöfe und Geschlechter” (Neu in 2008: Band I – 30 MB – und Neu in 2008: Band II – 35 MB -)1) herausgebracht, die mehrere Dörfer vom Stellenverzeichnis bis in die Neuzeit Hof für Hof fortführen.
Band I behandelt die Dörfer Fuhlendorf, Föhrden-Barl und Wiemersdorf, Band II Armstedt, Borstel und Hardebek. (Sehr große Dateien beim Download, durchsuchbares pdf-Format). Der Download lohnt asich für jeden, der hier seine Vorfahren weiß oder vermutet.
Leider verstarb Frerk Brodersen früh und seine Nachfolger hatten kein Sinn für die Fortsetzung des Projektes und so unterblieb bislang die Veröffentlichung des Materials für Bramstedt selbst und z.B. Hitzhusen.
Als kleinen Ersatz für ein solches Buch habe ich nun das 1956 veröffentlichte Manusskript für Bramstedt in der Universitätsbibliothek in Kiel kopiert, zuhause eingescannt und die Scans verarbeitet und kann den gesamten Text nun hier als PDF-Datei anbieten: Bramstedter Stellenverzeichnis (für Bramstedt); und nun auch noch für Bimöhlen, Hitzhusen.und Brokstedt.
Einen knapperen Text habe ich vor geraumer Zeit im Nachlaß Hans-Hinrich Harbeck gefunden. Auch der sei der Vollständigkeit halber hier veröffentlicht.
1) In diesem Jahr 2008 konnte ich mit Hilfe des Bad Bramstedter Druckers und Verlegers Hartmuth Böttcher die beiden Bände Riedigers einscannen lassen. Ich habe sie sodann über eine Texterkennung laufen lassen und so pdf-Dateien erzeugt, in denen nun nach Familiennamen etc. gesucht werden kann. Die Formatierung ist noch verbesserungsbedürftig – aber das lässt sich noch nachholen. Die Daten sind nicht zwischen Büchern und Scan Korrektur gelesen worden.
Damit werden die Arbeiten Riedigers noch wertvoller, als sie es in der gedruckten Form schon sind.
Die beiden Söhnen Hans Riedigers, Carsten und Henning, gaben mir freundlicher Weise die Genehmigung, die Arbeit ihres Vaters im Internet zu veröffentlichen.
html Version der Buchdateien für Suchmaschinen Band I und Band II.