Biel: Pastoren und Diakone in Bramstedt

Pastoren und Diakone in Bramstedt

Lutherische Pastoren in Bramstedt (von Klaus Biel, Hamburg, Stand 31.3.2016)

nach meinen Recherchen aus der hauptsächlichen Quelle:
Hans Hinrich Harbeck „Chronik von Bramstedt“ im Broschek-Verlag Hamburg 1959

Christian * 1503 Gottorf Sohn des Herzogs von Holstein Friedrich (1523 der I.von Dänemark) begleitete seinen Lehrer Ritter Johann von Rantzau (auf Breitenburg 1531) 1521 zum Reichstag nach Worms, wo Martin Luther vor Kaiser und Reich seine Auffassung vertrat.
Seitdem war er der evangelischen Lehre zugetan und wurde Verfechter der Reformation in Schleswig-Holstein und Dänemark (1542 generelle Einführung auf dem Landtag zu Rendsburg).

1522

Johannes von der Lippe + wahrscheinlich Pest 1548

1548

Bisheriger Kaplan Hermannus Burtfeld nach Leichenstein 36 Jahre = Diakon und Pastor (+ 1569)

1548-63 Lucas von C ö l l n, Sohn des Matthias und mit Ohm Johannes von Cölln, der + 1566 Pest in der Hundestr. beim Weinkeller
OO um 1548 Tochter des Ãlteren Lucas Beckmann in Hamburgder Ãlteste Sohn auch Lucas *ca. 1549 -1567 Student Frankfurt / Oder / 29.9.1569 in Erfurt/ Sommer 1571 in Jena/ 29.9.1571 Kantor in Hadersleben am Johanneum unter Herzog Hans dem Ãlteren/ Nov. 1575 “Mag”€ in Rostock/ 1583 Pastorenachfolger des entlassenen Johannes Salig in Elmshorn 1593 entlassen/ 1594 Schiffsprediger in Hamburg / bis etwa Sommer 1595 in Kiel / 27.7.1595 – 23.10.1609 Prediger / Diakon HH-St.Jacobi + HH-St.Jacobi 11.9.1611 oo 1) 1575 Hadersleben Christine Becker, T. d. Peter und Metta Peters oo 2) 1583 Wwe. Ilsabe des Vor-Vorgängers in Elmshorn Johannes GroteSein VATER verläßt 1563 Bramstedt, weil er 1564 (Tafel Marchthaler Petri 454) nach seinem Schwager Lucas Beckmann Besitzer der Dom-Vicarie am St.Georgs-Altar in Hamburg wird

1570

Bisheriger Kaplan = Diakon Isaak von der Burg
„Isaak von der Burg ist nach Hermanni Burtfeldten Tod Pastor geworden und der Kirche von 1570 bis 1579 gedient lt. Kirchenrechnungen“ und
danach Pastor in Brockdorf / Wilster Marsch geworden.“

1580

M(agister) Casparius Ludolphus nach 5 jähriger Tätigkeit nach Hamburg-S.Petri berufen, vorher war auch er Kaplan

1585

Johannes Hamerich, gewesener Diakon zu Segeberg bis 1622 gedient (27 J.) / Abdankung wegen Krankheit. Sohn des 1565 Bramstedter Bürgers Christoffer H.1623.24.8.erfolgte Berufung des Nachfolgers.

zu Familie Hamerich s.u. Nachtrag aus März 2016

1623 – 1660

Hinricus Galenbeck * 1594 Neubrandenburg (V: Paul)
+ Bramstedt 25.5.1659 = 36 J.Pastor in Bramstedt

13.6.1617 unterschreibt er das Lübecker Koncordienbuch als „Erwählter Pastor von Travemünde“ als „Glambecius“ (ca.23 J.alt)

Dasselbe Buch hat sein älterer Bruder als „Magister Martinus Glambecius aus Pommern“ schon 5.9.1600, der griechischen Sprache mächtig, anerkannt.

13.06.1617 Pastor in Travemünde 1619 Lehrer in Rechenschule Lübeck u.a. für seine spätere Frau und deren ältere Schwester

24.9.1619 leistet Rotgerus von der Hoege im Konkordienbuch den Eid für Travemünde

24.8.1623 berufen nach Bramstedt und beginnt mit dem erstem Kirchenregister „Stellenverzeichnis Bramstedt“

oo1 1624.9.2.Lütjenburg Magarete Wohnnaw (Qu: ihre Leichenpredigt) * 5.4.1607 Lütjenburg als Tochter des verstorbenen Bürgermeisters H: Dethlevus Wohnnaw + 1646 in Bramstedt und der 1649 noch lebenden Mutter Magdalena Müller, T. d. Ratsherrn Paul in Lütjenburg
oo Lütjenburg 1624.13.6.in Gegenwart dortiger 2 Prediger

Kinder:
1) Anna * 15.3.1625 oo 1645 H. Pastor Johannes Cölerus zu Bresen, Hzgt. Mecklenburg
+ im Kindbett 7.4.1646
2) Paul * 29.6.1627 + 7.9.1627
3) Dethleff * 15.11.1630 l e b t 11.9.1650 Stud. Wittenberg = 1660 NF.
4) Heinrich * 29.6.1632 + 20.8.1632
5) Daniel * 6.1.1634 l e b t 21.3.1654 Wittenberg/ 1656.17.8. Herr „Mag.“

Ehefrau Margarethe Wohnnaw * 5.4.1607 Lütjenburg +19.3.1649 Brst. Predigt P. H. Johannes Schumann,
Kaltenkirchen; mithin Jfr.= 17 J.3 M.; oo 25 J./.14 W. 1 T.; Alter 42 J./.2 Wochen

oo 2) 1650 Wwe.Engel des Verwalters Johan Freymuth davor Jürgen Kruse (* ca.1606) Tochter des Bauern Claus Kruse in Puls/ Schenefeld = keine Kinder
sie lebt noch 1660 (Patin).25.3.

1660 – Galenbeck_DeT_150

Sohn Detlev Galenbeck wird 22.ff3.1660 Nachfolger des Vaters in Bramstedt – Einführung 6.5.1660 in Krempe + 1686/7

oo 1660 Christine NN –

Kinder:
1) Conrad Hinrich * 1661 – hier
2) Friedrich = Herr als Pate 6.5.1688
3) Hinrich = Pate 3.5.1702

1687 – 1701

Galenbeck_cONRAD_150

Enkel Conrad-Henricus Galenbek(en), Pastoris loci Familia 1687.

* 1661 Pate wohl Conrad Dammann oo 28.3.1660 A. Lindemann, V Rötger L.

„Ich, Conrad-Henricus Galenbeck, bin in den Ehestand getreten (als Adjunkt)

oo Anno 1684. 7.10. mit, damahls Jungfrauen Anna Davendorffs, des die Zeit schon sehligen Hermanni Davendorffs, gewesenen Archi-Diaconi an S. Peter in Lübeck, Eheleibliche Tochter. 15.6.1654 im Konkordienbuch als designierter Pastor S. Peter Und sind Wier in Lübeck, von dem Herrn Haupt Pastore Zu S. Marien, Hn. M. Bernhardo Krechting copulieret worden, dem 7. Octobri, War der Dienstag nach Dom. 19. p.Trin. Uns hat Gott folgende Kinder bescheret…“

1) Anno 1685, den 16. July, Nachmittage ein Vierthel vor 1 Uhr, einen Sohn, der den 17 ten dito getaufft, und Dethlev Jacob genennet worden.
Gev.: Mein sehl. H. Vater Dethlevus Galenbeck, H. Jacobus Stolterfoht, Raths-Apotheker in Lübeck, und Jfr. Catharina Elisabeth Schlaffen.
Ist gestorben selbigen Jahres, den 2. Novembris Morgens ümb 8 Uhr, und den 10, eiusdem begraben.
2) Anno 1686, den 19. Augusti, Donnerstages nach Dom. 11. p. Trin., Morgens halb 7 Uhr, eine Tochter, so getaufft den 20 ten dito, und Christina Emerentia genennet worden.
gev.: Meine sehl. Mutter Christina Galenbeken, Fr. Pastorini Margareta Krechtings in Lübeck, und H. Johann Caspar Schröder, ein Seiden-Händler daselbst.
3) Anno 1688, den 6. Maji. Dom. Jubilate, Morgens Glocke 6, einen Sohn, der da er am 7 ten dito getaufft den Nahmen Hermann Henrich empfangen.
Gev.: H. Pastor Bernhardus Krechting, H. Friederich Galenbeck, Fr. Elisabeth Dorothea Lippen auß Lübeck.
Ist gestorben Ao 1703 den 20. Marty nach Dom. Laetare.
4) Anno 1689, den 7 December, Sonnabends vor Dom.2. Adventus, l, Vierthel vor 7 Uhr, frühe, einen Sohn, so gleich getaufft, und Dethlev Jacob benahmset.
Gev.: H. Ingwer Rickqvartzen, Bürger-Meister in Husum, H. Lucas Stolterfoht, ein Brauer auß Lübeck, Jfr. Beata Oxen, auß Husum.
Ist gestorben Ao 1692, den 21. Aprilis, stracks nach halb 5 Uhr, Abends, und den 28 dito begraben worden.
5) Anno 1690, den 14 December, Dom. 3 Adventus, Morgens ümb halb 4 Uhr, eine Tochter so gleich selbigen Tages getaufft, und Anna Dorothea genennet worden
Gev.: Fr. Emerentia Druelen(oo P. Mich. Kellinghs), Fr. Dorothea v. Mellen auß Lübeck, Hanß Tönnsen, ein Kramer auß Schleßwig, meiner Frauen Schwester Mann.
6) Anno 1692,den 19.November, Sonnabends vor Dom. 26. p.Trin., Abends 1 V. nach 5 Uhr eine Tochter, welche am folgenden Sonntage getaufft, und Catharina Elisabeth genennet worden.
Gev.: Die Fr. Apothekerinn Stolterfohten in Lübeck, Jfr. Dorothea Elisabeth Stolterfohts, H. Peter Wichmann, Sen..
Ist gestorben in den Blattern, Anno 1698, den 16 January, Dom. 2. p. Epiph. , Abends 1 V. nach 11 Uhr, und den 3 February, Donnerstage nach Dom, 4.p.Epiph. begraben.
7) Anno 1694, den 26.Febr., Montags nach Dom. Invocavit, Morgens 1 V. vor 10 Uhr, einen Sohn, der den 27 dito getaufft, und Conrad Friederich benahmet,
Gev.: Jürgen Fuhlendorff, Hanß Jürgen Kienlein, Magdalena Wichmanns, Ist gestorben in denen Blattern Ao 1698, den 20.January, Morgens, kurtz vor 7 Uhr, und zugleich, nebst vorgemeldtem seine Schwester den 3. Febr. begraben.
8) Anno 1695, den 26.Juny, Mittwochens nach Dom. 5. p. Trin., kurtz nach halb 5 Uhr, eine Tochter, so den 27 dito getaufft, und Margareta Hedewig genannt.
Ist gestorben Ao 96 den 29.Octobr., Donnerstags nach Dom. 20.p.Trin., Morgens 1 V. nach 8 Uhr, und den 5 Novbr. begraben.
Ihre Gevattern waren H. Past. Arnold Maltzhahn, des Hn. Pastoris zu Kaltenkirchen älteste Jfr. Tochter.
9) Johanna Francisca, geb. 22.Okt.1696, get. 23.Okt.1696.
Gev.: Fr. Engel Wichmanns, Fr. Anna Margareta von Höfen, Christian Hamerich;
Zwillinge: geb. 23.Okt.1697,
10) Paul Johann , get. 23.Okt.1697 So. v. 21.p.Trin.
Gev.: H. Johann Bernhard Rose Pastor zu Kellinghusen, Paul Davendorf aus Stockholm, Abel Bartels;
11) Dethlev Jacob, Nottaufe, ertrunken 3. V. 1702 in einem Teich im Garten, begraben 10.5.1702;
Gev.: H. Comm. Dethlev Averhoff, Hinrich Galenbeck, Jfr.Christina Dorothea Götzen,
12) Conrad Martinus, geb. 10.Nov.1698, get. 10.Nov.1698;
Gev.: Fr. Emerentia Druelen, Metta und Magdalena Fulendorffs;

oo 2) 21.8.1699 (= Mo. n. 21.p.Trin.) mit Jfr. Catharina Elisabeth Stangen, T.d. Hutmachers N. Stange.

Pastor Conrad Henricus Galenbeck, gest. 22.1. 1702

1702 – 1707 Hartnack150

Magister Daniel Hartnaccius (Hartnack)
* Mulkenthin/Stettin 1642.20.11.+ 1708 Bramstedt im 66.J.

Sohn des Pastors Johannes H. in Mulkenthin + Hamburg-S. Georg 1648

1666 Uni.Frankfurt/Oder
1669 Professor Uni.Erfurt
1670-80 Privatgelehrter Dresden
1680 Rektor am Bremer Althenaum
1683 1.Rektor Stadt Altona
1690-1701 Rektor Domschule Schleswig

oo Dresden nach 1670 schwangere adlige Witwe und verspricht ihren Prozess in Dresden zu beenden und betrog sie um einige 100 Taler
> entlassen und ins Gefängnis geworfen
> in Frauenkleidern entflohen

Hartnack schrieb zahlreiche Streitschriften.

1707 – 1725 Johannes Petrus von Kriegbaum, Darmstadio-Harsus (Hesse), ab anno 1707 – 1724;

oo 2.p.Epiph. 1707 zu Glückstadt von Pastor Gerckens mit Fr. Maria Meiners geb. Evers, T.d. H. Claus Evers, vornehmen Bürgers und Handelsmanns zu Glückstadt. (Jgs. Schwager Marcus Evers, geb. gest. 29.4.1711, begr. 7.5.)

Kinder:
Anna Sabina, geb. 7.Nov.1707 (get. 10.Nov. Martini)
Gev.: Fr. Comm. Catharina Elisabeth Aberhoffs, Fr. Pastorin von Kellinghusen;
Zwillinge, geb. 3.9.1708, get. 6.9.1708;
Henrich Daniel,
Gev.: H. Oberkammerdiener (Schwager) Henrich Licht, H. Hans Götsche, Königl. Heidereuter auf Hartenholm, H. Pastor zu Kaltenkirchen Daniel Güldner, Fr. Anna Maria Hummelin;
Johann Georg, gest. 5.Okt.1708, begr. 10.Okt.1708;
Gev.: Jürgen Fulendorp, Johann Otto Goss, Fr. Magdalena Wichmans;
Johann Georg, geb. 28.4. 1710, (get. l.Mai 1710);
Gev.: Mons. Valentin Schultz, Königl. Dingvogt, Mons. Jochim Wulff, Fr. Margreta Fulendorps;
Anna Magdalena, geb. 5. Aug, 1711
Gev.: Fr. Margreta Hamerichs, Fr. Trincke Dittmers, M. Michel Frauen;

1725 – 1731 Johannes Joachim Peper, Segebergo Holsatus, ab 1725.
1731 – 1733 Magnus_Crusius150 Crusius, Magnus C., praktischer und akademischer Theologe, geb. 10. Jan. 1697 in der Stadt Schleswig, † 6. Jan. 1751 als Generalsuperintendent in Harburg. In den Gelehrten-Geschichten seiner Zeit, u. a. Schmersahl’s „Zuverlässigen Nachrichten“ (Bd. 2. S. 734—757), in Strodtmann’s „Beiträgen zur Historie der Gelehrsamkeit“ (Th. 2. S. 76—106) wird ihm kein unbedeutender Raum gewidmet. Auch die späteren Literarhistoriker (Meusel, II. S. 254; Rotermund, Gelehrtes Hannover, I. S. 417 und H. Schröder in Hamb. Schriftsteller-Lexikon I. S. 612) gedenken seiner. Jedenfalls gehörte C., der ein fleißiges Interesse für Handschriftenkunde mit Gewandtheit als biblischer Interpret und Herausgeber verschiedener Anecdota zur alt- und neutestamentlichen Exegese, sowie mit gründlicher Einsicht in gewisse Partien der Kirchengeschichte verband, zu den gelehrten Theologen seiner Zeit, ohne freilich durch Originalität besonders hervorzuragen. Aeußerlich führte ihn sein Lebenslauf aus dem engen schleswig-holsteinischen Kreise mehrfach hinaus. Nachdem er in Kiel studirt hatte (er kam dort in den Genuß der zur Förderung der Humaniora von einem Holländer Samuel Schaß durch testamentarische Verfügung vom 13. Nov. 1675 gestifteten sogenannten Schaßischen Stipendiums), darauf Hauslehrer bei dem Lübecker Bürgermeister v. Brömsen und Aufseher der Bibliothek bei dem ihm von mütterlicher Seite verwandten fürstlich holsteinischen Staatsminister Magnus v. Wedderkopp in Hamburg gewesen war, kam er zunächst nach Kopenhagen, von dort 1723 als Legationsprediger mit dem Gesandten Gottfried v. Wedderkopp nach Paris und 1728 wiederum mit dem neuen Gesandten Christian v. Sehestedt eben dahin, und machte von dort aus eine wissenschaftliche Reise nach London und Oxford. Erst nach seiner Rückkehr amtirte C. als Prediger 4 bis 5 Jahre in seinem engeren Vaterlande und zwar theils in Bramstedt, theils in Rendsburg, bis er 1735 den Ruf in die zweite theologische Professur nach Göttingen erhielt und annahm. Seine akademische Thätigkeit dauerte bis 1747, in welchem Jahre C. als Generalsuperintendent, Consistorialrath und Hauptprediger nach Harburg kam, wo er bis an sein Ende wirkte.
1733 – 1747 Johann Georg Messarosch
1748 – 1773 Dethlevus Chemnitius
1773 – 1793 J. J. von Einem
1794 – 1811 Christian Heinrich Stössiger
1812 – 1825 Marcus Karck, geboren in Heiligenhafen. 1812-1825 hat er hier als Pastor gewirkt und ist hier am 19. Juli 1825 gestorben. Er hatte viel Unglück in der Familie. Er ist viermal verwitwet und hat fünfmal geheiratet. Eine achtköpfige Kinderschar beanspruchte den Vater.
1825 – 1835 Johann Gerhard Feddersen Kall
1836 – 1858 Otto Christian Gerber, geboren am 8. Dezember 1787 in Heiligenstedten, Sohn des dortigen Hauptpastors Joachim Hinrich Gerber. In Bramstedt vom 27. April 1836 bis zu seinem Tode, dem 9. März 1858. Er schrieb die erste ausführliche Chronik. Sein Grab ist noch erhalten. Kam 1836 von Rendsburg nach Bramstedt (nach Versuch einer kirchlichen Statistik Holsteins -von Johann Heinrich Bernhard Lübkert.)
1859 – 1872 Georg Heinrich Kroymann, Doktor philosophiae, geboren am 22. Januar 1808 in Herzhorn als Sohn des dortigen Hauptpastors Georg Heinrich Kroymann. In Bramstedt von April 1859 bis zu seinem Tode, dem 24. März 1872.
1873 – 1892 Detlef Friedrich Rolfs, geboren am 14. Mai 1827 in Wöhrden als Sohn des dortigen Einwohners Reimer Rolfs. In Bramstedt vom 25. März 1873 bis 1. Oktober 1892. Er starb in Meldorf am 4. Dezember 1893. Während seiner Amtszeit wurde das Innere der Kirche renoviert, der Schrankaltar auf den Boden gebracht und das jetzige Altarbild aufgestellt, die Bäume auf dem Friedhof bei der Kirche angelegt und der Friedhof links gekauft. Bei seinem Fortgange schenkte er der Kirchengemeinde eine silberne Altarweinkanne im Werte von 300 Mark. Rolfs hat als Junggeselle gelebt.
1892 – 1898 Pastor Emil Heinrich Gustav Brucks, geboren am 15. Dezember 1862 in Bärwalde in der Neumark als Sohn des Lehrers Heinrich Brucks und der Auguste, geborene Kriofsky. In Bramstedt vom 23. Oktober 1892 bis 31. Juli 1898. Von hier nach Berlin an die seinerzeit neuerbaute Samariterkirche gewählt. Während seiner Amtszeit wurde das Pastorengehalt auf die Kirchenkasse übernommen, das heißt der Pastor bekam nun sein Gehalt in Geld ausgezahlt. Das war 1892. Von da an nahm der Pastor an allen Beerdigungen teil, während bis dahin der Pastor nur mitging, wo eine Rede verlangt und bezahlt wurde.
1898 – 1901 Georg Heinrich Friedrich Erdmann Möhlenbrinck, geboren am 5. Februar 1868 in Götingen als Sohn des Zugführers Möhlenbrinck. In Bramstedt vom 1. Februar 1899 bis 1. Oktober 1900. Von hier als Seminaroberlehrer nach Eckernförde, dann als Seminardirektor in Segeberg und Rendsburg und schließlich (1915) Regierungs- und Schulrat in Schleswig.
1901 – 1918 huempel150 Pastor lic. Dr. phil. Ernst Hümpel, geboren am 29. Mai 1867 in Borstorf (Lauenburg) als Sohn des dortigen Landmannes Franz Joachim Nicolaus Hümpel und der Maria Margaretha Sophia, geborene Hardkop. In Bramstedt vom 20. Januar 1901 bis zu seinem Tode am 23. Februar 1918. Sein Streben war, kirchliches Leben zu wecken. Er baute das Gemeindehaus und rief damit eine umfangreiche Gemeindearbeit ins Leben: Kirchliche Frauenhilfe, Gemeindeschwesternstation, Warteschule, Posaunenchor, Männer- und Jünglingsverein, Jungfrauenverein, Kindergruppen für Knaben und Mädchen. Auf seine Anregung hin wurde am 12. Januar 1908 ein Verein zur Begründung einer Höheren Privat schule gegründet.
1918 – 1923 Pastor Felix Jakob Hermann Paulsen, geboren am 27. Januar 1890 in Sterley als Sohn des Pastors Adalbert Paulsen und Henny, geborene von John. In Bramstedt vom 24. Oktober 1917 bis zum 14. November 1923. Von hier als Missionar im Auftrage der Breklumer Missionsgesellschaft nach China gegangen.
1923 – 1937 Pastor Friedrich Paul West, geboren am 29. Mai 1880 in Altona als Sohn des Kaufmannes Ernst Peter Christian West und der Klara, geborene Mann. In Bramstedt vom 23. März 1924 bis Juni 1937. Von hier in die dritte Pfarrstelle der Altonaer Hauptkirche berufen.
1937 – 1951 Pastor Martin Christiansen, geboren am 28. Februar 1907 in Ellhöft bei Süderlügum. In Bramstedt seit dem 7. November 1937.
1951 – 197x Pastor Pfeiffer
diverse weitere Pastoren
aktuelle Pastoren
HAMERICH-Familie
 
Christoffer H. genannt Buch Bramstedt 22.1.1565 als JURAT.
= also ist er mindestens in “stattlichem” Alter: ich schätze 40 Jahre.
 
SOHN Johannes I. 1) Diakon Segeberg = Verwaltungssitz des Amts.
2) 1585 PREDIGER = Diakon Bramstedt  3) 1607 PASTOR BRAMSTEDT
18,10.1622 sehr krank = Seuche.
+ Bramstedt 24.8.1623
 
Enkel Johannes II. vermutlich *BRAMSTEDT ca.1589 + RENDSBURG 1652
1626 Kantor RD.= OO1) NN, V Hinr.Bulte u.Cath.Bartels + 1632 Seuche
!!!! Sorry, diese Ehe betrifft späteren Johs.Hamerich !!!!
OO2) RD.3.3.1633 Margaretha Greve, V Hinrich G. u.Anna Lesche
 
a) Anna H. *RD.5.11.1634 (nach ihrer Mutter) + Krusendorf bei St.Peter Ording
31.1.1709
oo1) RD Hinrich Stolling  oo2) Gottfried Waack
oo3) RD 26.9.1664 Wwr.u.kgl.Regiments-Barbier
Wulf S t r u v e
 
b) Hinrich * RD 1636 (nach ihrem Vater) 1660 Kantor RD
oo1) RD 11.1.1660 Benedicta Mundt, V +Theoderich M.
Rektor RD oo2) Glückstadt 9.9.1675 Dorothea Wittmaack, V Mich.W.u.Anna Reder
 
Bei dem 1643 (Johs.II wäre schon 54 J) in HEIDE genannten =
Johannes = III. Rektor Heide dürfte es sich bereits um Johs.II.ältesten Sohn handeln.
OO 1648 Silke Grimmstein
 
Du siehst, eine “schöne” Reihe dieser musisch begabten Familie.
Johannes I. hat ältesten Sohn Christoff (er), der in BRAMSTEDT Kirchendiener ist,
oo1) MARIA Osterdorf, V/Bruder Otto in Barmstedt und Dietrich in Itzehoe
oo2) Bramst.27.10.1633 Elsabe Surenbehr (=Suerbier), V +Pastor Elmshorn Johann u.Marga.Elis.
 
sowie Christian, der seinen Namen vom König Christian IV. hat und wohl auch dessen Pate ist,
18.10.1622 ist er lediger Sohn des Pastors und erhält 3 M 6 ß aus der Kirchenkasse.

Lutherische Diakone in Bramstedt

1533 – 1548 1533 (Grafenfehde) Hermannus Burtfeld bis 1548 im Pestjahr dann Kirchherr
1548 – 1550 „Herr“ Lucas „NN“ wohnte in der „Vicarie“ + Pest 1550
1550 -1551 Johann Wasmohr (Harbeck) = Wasmer von Hamburg, so Fastelabend (1551) bey Hinrich Ord(es) Haus von Eggert Bult(es) erschlagen.
Der Täter wurde 1552 in Segeberg geköpft.
Hans Hinrich Harbeck kann die Jahreszahl n i c h t nennen, aber tatsächlich + 9.2.1551, da Familie Wasmer eine Grabstätte in der Kirche Hamburg-St.Nicolai 1551 erwirbt.
1551 – 1566 Friedrich „NN“ ist (1566) weggezogen und elendig vor Lübeck gestorben.
1567 – 1570 1567 Isaak von der Burg vorher Diakon in Krempe und ab 1570 Kirchherr
(Nachkomme des 1392 Kremper Stifters/Färbers Drewes von der Burg des dortigen „Gasthauses zum heiligen Kreuz“)
1570 – 1580 1570 Casparius Ludolphi Sohn des Ludolph Petrovius, Pastor Neuenkirchen, und Enkel des Pastors Petrus Jannichius (patronomische Namensführung)
oo Cathrina Wolders, Tochter des Statthalters Dieners (beamteter Bürgermeister Bramstedt) Dethlev WoldersKinder:
Detlev Ludolphi Bram 1652 Pastor Siek/
Casper Ludolphi Pastor + 1657 Haseldorf
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